Kampf um die Tabellenspitze. RÖMERSTROM Gladiators Trier gastieren bei Medipolis SC Jena.

Tip-Off in Thüringen ist am Samstag um 19:30 Uhr. Jena-Sieg im Hinspiel blieb einzige Trierer Heimniederlage der Hinrunde.

Am Samstag kommt es in der Jenaer Sparkassen-Arena zum absoluten Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Als Spitzenreiter reisen die RÖMERSTROM Gladiators Trier nach Thüringen, wo das Aufeinandertreffen mit dem aktuell Zweitplatzierten wartet. Ganze neun Wochen marschierten Jena und Trier im Gleichschritt an der Tabellenspitze und erst am letzten Spieltag endete die Siegesserie von Medipolis in Düsseldorf, während die Gladiatoren ihr Gastspiel in Kirchheim siegreich gestalten konnten und mit neun Siegen in Folge die Tabellenführung übernahmen. Doch nicht nur die beeindruckende Siegesserie der Thüringer attestiert die hohe Qualität des Teams von Headcoach Björn Harmsen. Im Hinspiel mussten sich die Moselstädter erst- und letztmalig in der Hinrunde in der eigenen Halle geschlagen geben und Jena entführte einen 95:83-Sieg aus der ältesten Stadt Deutschlands.

Medipolis SC Jena verfügt über eine der tiefsten und erfahrensten Kader der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga. Statistisch wird das Harmsen-Team von einem herausragenden Guard-Trio angeführt. Die beiden US-Amerikaner Amir Hinton (17,8 Punkte pro Spiel) und Blake Francis (17,7), sowie der ehemalige deutsche Nationalspieler und Trierer Joshiko Saibou (15,6) übernehmen mit Abstand am meisten Verantwortung im Jenaer Spiel. Dazu ergänzen mit Alex Herrera (7,9), Rasheed Moore (7,6), Lorenz Bank (6,9), Stephan Haukohl (6,5) und Robin Lodders (6,3) starke Einzelspieler mit einer Menge ProA-Erfahrung die Thüringer Rotation. Im statistischen Teamvergleich zeigen sich einige Parallelen aber auch etliche Unterschiede der beiden Topteams. Während Jena mit einer Dreierquote von 38% die gesamte Liga anführt, sind die Trierer weiterhin führend bei der Trefferquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich (56,4%). Bei den Rebounds belegen Trier (40,9) und Jena (39,9) ebenfalls die ersten beiden Plätze des ligaweiten Vergleichs. Auch bei den erzielten Punkten pro Spiel gehören beide Kontrahenten zu den Top-Fünf der ProA und verfügen somit über starke Offensiven, die es am Samstag in Schach zu halten gilt.

„Jena hat eine extrem tiefbesetzte Mannschaft, vor allem auf den Guard-Positionen. Wir müssen defensiv einen sehr guten Job machen um die starken Scorer von Jena zu stoppen. Sie bekommen sehr gute und effiziente Unterstützung von ihren Rotationsspielern, wie zum Beispiel den Big Men. Auch dort haben sie sehr gute Spieler, die vielleicht nicht so großartige Zahlen wie die Guards auflegen, aber dennoch extrem gefährlich sind. Es wird ein wirklich wichtiges und interessantes Spiel. Wir freuen uns sehr auf diese Herausforderung des Spitzenspiels am Samstag“, sagt Headcoach Don Beck mit Blick auf die Partie in Jena.