Auswärtssieg am Freitagabend. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen RASTA Vechta II mit 81:63.

Topscorer war Moritz Krimmer mit 16 Punkten. Nächstes Spiel am nächsten Sonntag gegen die Eisbären Bremerhaven in der SWT Arena.

In Vechta trafen die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Freitagabend auf den Aufsteiger RASTA Vechta II. Headcoach Don Beck schickte mit Marcus Graves, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes die gleiche Starting Five ins Rennen, wie schon im Auftaktspiel gegen Düsseldorf. Zu Beginn des Spiels wollten beide Teams ein hohes Tempo gehen, was jedoch in einigen Flüchtigkeitsfehlern und schwachen Wurfquoten mündete. Unter dem Korb waren die Gladiatoren jedoch kaum zu stoppen und so kam man über Maik Zirbes und Moritz Krimmer immer wieder zu guten Abschlüssen und Punkten. Sowohl Trier als auch Vechta fand, trotz gut herausgespielter Würfe, keinen Wurfrhythmus im Startabschnitt. Ein zerfahrenes erstes Viertel endete letztlich mit einer knappen 16:13-Führung der Gäste von der Mosel.

Im zweiten Viertel blieben die Wurfquoten zunächst im Keller, Trier wurde jedoch defensiv etwas physischer, erarbeitet sich so häufiger Fastbreaks und konnte diese konsequent in Punkte umwandeln. So erspielten sich die Gladiatoren zur Mitte des zweiten Viertels die erste zweistellige Führung (25:15). Während auf Trierer Seite im weiteren Verlaufe des Spiels endlich mehr von jenseits der Drei-Punkte-Linie fiel, blieb Vechta von außen extrem blass. Dafür hielt sich die Zweitvertretung der Rastaner mit Spielwitz und hartem Einsatz in der Partie. Mit 42:31 für die RÖMERSTROM Gladiators ging es dann in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Trierer eine gute Mischung aus schnellem Offensivspiel und dem Suchen ihrer Big Men unter dem Korb. Dort blieben Zirbes, Krimmer und Linßen kaum zu stoppen und sorgten immer wieder für einfache Punkte oder Freiwürfe nach Fouls. Zwar schalteten die Gastgeber defensiv auch nochmal einen Gang hoch und erhöhten merklich den Druck auf die Trierer Aufbauspieler, dennoch blieben die Moselstädter dank erfolgreicher Eins-gegen-Eins-Aktionen konstant mit über zehn Punkten Differenz in Führung. Immer wieder gelang es nun den Trierer Guards die Vechtaer Defense zu schlagen und aus der Penetration zu kreieren. Zwar blieb die Trefferquote von außen auf beiden Seiten ausbaufähig, trotzdem konnten sich die Trierer eine 67:52 zum Ende des dritten Viertels herausspielen.

Im letzten Viertel suchte Trier noch konsequenter die Missmatches und nutzte die individuelle Überlegenheit im Eins-gegen-Eins noch besser. Immer wieder attackierten Graves und Yakhchali den Korb, was für einfache Abschlüsse durch die Big Men oder freie Dreier für die außen wartenden Schützen zur Folge hatte. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und Vechta fand einfach kein Wurfglück an diesem Freitagabend. Drei Minuten vor Schluss betrug die Führung der Moselstädter dann auch erstmalig 20 Punkte (78:58). In den letzten Minuten blieben die Gladiatoren in der Defensive hellwach und generierten so nochmal einige Ballgewinne. Drei Minuten vor Schluss kam dann Jannis Sonnefeld zu seinem ProA-Debüt im Dress der Gladiatoren. Letztlich schlagen die RÖMERSTROM Gladiators Trier RASTA Vechta 2 nach einem kämpferischen Spiel mit 81:63.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Zuerst möchte ich sagen, dass ich sehr mag, was hier in Vechta und in dem Programm passiert. Es war absolut kein einfaches Spiel heute. Vechta ist jung, talentiert, gut ausgebildet und vor allem furchtlos. Das ist eine tolle Kombination für junge Spieler und ich weiß, dass es gefährlich ist, gegen so furchtlose Mannschaften zu spielen. Wir haben es geschafft Vechtas Distanzwürfe zu verteidigen und ihre Athletik anzunehmen. Wir haben das Reboundduell verloren, was mich überhaupt nicht glücklich macht. Dort sahen wir noch nicht so aus, wie wir uns das vorstellen. Auch offensiv kamen wir noch nicht ganz in unseren Flow. Aber wir sind in einem Entwicklungsprozess und haben definitiv gute Fortschritte gemacht“.

 

Für Trier spielten: Marcus Graves (9 Punkte), Aimé Olma (0), Clay Guillozet (7), Behnam Yakhchali (7), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (14), Jannis Sonnefeld (0), JJ Mann (9), Evans Rapieque (0), Moritz Krimmer (16), Maik Zirbes (15 / 14 Rebounds) und Marko Bacak (4).

Beste Werfer RASTA Vechta II: Kaya Bayram (15 Punkte), Jack Kayil (14) und Kaden Anderson (12).