Maik Zirbes blockt die Gladiatoren zum Sieg. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Gartenzaun24 Baskets Paderborn mit 87:85.

Beste Trierer Werfer waren Maik Zirbes und JJ Mann mit jeweils 15 Punkten. Nächstes Ligaspiel am 02.01.2024 bei den Gießen 46ers.

Auch gegen die Baskets aus Paderborn betraten Marcus Graves, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes als Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators Trier das Parkett der mit 3.557 Zuschauern gut besuchten SWT Arena. Die Hausherren starteten gut in die Partie und ähnlich wie beim überzeugenden Heimsieg über die Artland Dragons kurz vor Weihnachten war vor allem Behnam Yakhchali für die gegnerische Defense kaum zu stoppen. Nach dreieinhalb Minuten führten die Gladiatoren so mit 9:4. Es gelang den Moselstädtern das Spieltempo zu kontrollieren und die starken Paderborner Guards in schwere Eins-gegen-Eins-Situationen zu zwingen. Nach sieben gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 14:8 für Trier, doch die Westfalen blieben dank starker Drei-Punkte-Würfe weiter im Spiel. Mit einem Dreier mit der Sirene verkürzten die Gäste auf 20:16 zur erste Viertelpause.

Nach einer kurzen unkonzentrierten Phase zum Ende des ersten Viertels starteten die Gladiatoren sehr fokussiert in den zweiten Spielabschnitt. Vor allem unter dem Korb spielte man seine Stärken nun besser aus und führte nach drei Minuten im zweiten Viertel zweistellig mit 29:19. Während man den beruhigenden Vorsprung bis zur Mitte des zweiten Viertels aufrecht erhalten konnte (35:25, 16. Spielminute), leistete man sich dafür in den letzten Minuten vor der Halbzeit zu viele einfache Turnover und schwere Abschlüsse. So gelang es den Baskets aus Paderborn – erneut über starke Abschlüsse aus der Distanz – bei drei Minuten Restspielzeit wieder in die Partie zurückzufinden (35:32). Vor allem der Baskets Guard Zach Chappell spielte stark auf und traf erneut mit der Schlusssirene zum 43:43 Ausgleich zur Halbzeitpause.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief auf beiden Seiten furios. Sowohl die Gladiatoren als auch die Baskets erhöhten die defensive Intensität und fanden offensiv kreative Lösungen. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich keines der Teams entscheidend absetzen konnte. Die Hausherren zeigten streckenweise sehr attraktiven Teambasketball, die Westfalen fanden jedoch meist durch schnelle Distanzwürfe immer wieder eine passende Antwort auf Trierer Punkte und so blieb die Partie weiter ausgeglichen (61:60, 27. Spielminute). Eine hohe Foulbelastung auf Seiten der Gäste brachte die Gladiatoren nun immer wieder an die Freiwurflinie und zu einfachen Punkten, es gelang ihnen jedoch nicht das Spieltempo zu drosseln und die schnellen Paderborner Guards im Aufbauspiel zu kontrollieren. So endete ein ausgeglichenes drittes Viertel mit einer knappen Trierer Führung von 69:68.

Der Start in den letzten Spielabschnitt gehörte dann wieder den Gastgebern. Defensiv erhöhten die Gladiatoren den Druck auf den Ball und auch in der Zone blieben den Baskets nur schwere Abschlüsse gegen den Mann. So führte man nach einer Minute im letzten Viertel mit 74:68. Auf Seiten der Gäste ging die starke Wurfquote etwas zurück, bei den Moselstädtern schlichen sich jedoch einige Flüchtigkeitsfehler ein, die in Turnovern endeten und verhinderten, von der Schwächephase der Paderborner zu profitieren. Das Team von Headcoach Steven Esterkamp verlagerte seine Offensive nun vermehrt in die Mitteldistanz und kam so wieder zu einigen freien Abschlüssen. Zwei Minuten vor Schluss führten die Gladiatoren nur noch mit 85:83 und es zeichnete sich ein echtes Herzschlagfinale in der SWT Arena ab. Beide Mannschaften agierten nun sichtlich nervös und mussten hart für ihre Würfe arbeiten. Beim Spielstand von 85:85 wird der Trierer Point Guard Marcus Graves gefoult und verwandelt seine beiden Freiwürfe nervenstark zum 87:85. Bei sechs Sekunden Restspielzeit sucht der Paderborner Guard Chappell nach einem Pick and Roll den Zug zum Korb gegen Maik Zirbes, der den Abschluss jedoch sauber blockt und somit für den knappen Heimsieg der RÖMERSTROM Gladiators Trier sorgt.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Paderborn hat ein wirklich sehr starkes Spiel gemacht und uns an beiden Enden des Feldes vor eine große Herausforderung gestellt. Sie haben unsere Defense sehr gut attackiert und auch schwere Würfe gut getroffen. Ich war nicht überrascht, dass das Spiel letztlich in den letzten Momenten entschieden wird, das hat sich bereits in der ersten Halbzeit abgezeichnet. Mit einigen Dingen war ich durchaus zufrieden, wir haben uns auf unser Rebounding konzentriert und da einen guten Job gemacht. Auch die Defense im ersten und vierten Viertel entsprach unseren Vorstellungen. Dafür im zweiten und dritten Viertel nicht unbedingt. Es war ein wichtiger Sieg für uns, wir haben als Team gewonnen und auch ein klein bisschen Glück gehabt. Vielen Dank an alle Fans, die uns heute in der Arena unterstützt haben.“

Für Trier spielten: Marcus Graves (11 Punkte), Clay Guillozet (11), Tom Demmer (DNP), Behnam Yakhchali (14), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (5), Jannis Sonnefeld (DNP), JJ Mann (15), Evans Rapieque (0), Moritz Krimmer (10), Maik Zirbes (15) und Marko Bacak (6).

Beste Werfer Gartenzaun24 Baskets Paderborn: Zachary Chappell, Hutton Yenor (jeweils 20 Punkte) und Lars Lagerpusch (12).