Niederlage im letzten Saisonspiel. RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliegen Nürnberg Falcons mit 64:84.

Bester Trierer Werfer war Jordan Johnson mit 22 Punkten. Ehrung für Vereinsikone Jermaine Bucknor.

Nach über sieben Jahren und 200 Einsätzen für die Trierer Basketballprofis wurde Headcoach Jermaine Bucknor vor Spielbeginn eine ganz besondere Ehre zuteil. Für seine Leistungen als Spieler der TBB und Gladiators Trier wurde die letzte Rückennummer Bucknors – die Nummer 32 – vom Verein zurückgezogen und mit einem Trikot auf dem neugeschaffenen Walk of Fame des Trierer Basketballs verewigt. Nach einer emotionalen Zeremonie, an der auch der ehemalige Gladiators-Kapitän Simon Schmitz teilnahm, stand dann das letzte Saisonspiel der Moselstädter an.

Ohne die weiterhin verletzten Dan Monteroso, Till Isemann, Marco Hollersbacher und Alex Laurent schickte Headcoach Jermaine Bucknor Garai Zeeb, Tom Demmer, Parker van Dyke, Jonathan Almstedt und Dylan Painter als Starting Five auf das Parkett der Arena Trier. Beide Teams starteten mit viel Tempo in die Partie und leisteten sich einige Flüchtigkeitsfehler und riskante Offensivaktionen. Defensiv hatten sowohl Trier als auch Nürnberg große Probleme im Eins-gegen-Eins und der Helpside-Verteidigung. Dennoch entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, nach sieben gespielten Minuten stand es 15:14 für die Gladiatoren. Zu Spielbeginn blieben die Wurfquoten beider Teams ausbaufähig und man forcierte hauptsächlich das Pick and Roll und anschließende Penetration zum Korb. Auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels blieb die Defensive auf beiden Seiten blass und letztlich ging es mit einem 22:23 für die Nürnberg Falcons in die erste Viertelpause.

Der Start in das zweite Viertel gehörte dann jedoch den Gladiatoren. Jordan Johnson, der erneut sehr viel offensive Verantwortung übernahm, führte seine Mannschaft nach zwölf Spielminuten zu einer 29:23-Führung. Weiterhin suchten die Trierer ihre Abschlüsse im Eins-gegen-Eins, schafften es nun aber bessere Abschlüsse zu generieren. So wuchs die Führung der Moselstädter weiter an und nach knapp fünf Minuten sorgte Parker van Dyke mit einem erfolgreichen Dreier für die erste zweistellige Führung des Spiels (37:27). Kurz vor der Halbzeit leisteten sich beide Teams erneut eine wilde Phase, in der viele Fehlpässe und Flüchtigkeitsfehler zu einigen Turnovern führte. So kam Nürnberg wieder besser in die Partie, konnte die eigenen Wurfquoten hochschrauben und es ging mit einer 44:40-Führung der Gladiatoren in die Halbzeitpause.

Nach der Halbzeitpause nahm das Spieltempo merklich ab und beide Mannschaften konzentrierten sich auf das Set-Play. Weiterhin blieb die Partie ausgeglichen, nach zweieinhalb Minuten im dritten Viertel führten die Gladiatoren mit 48:42. Trotz Probleme im Rebounding, die immer wieder zu zweiten Chancen für die Gäste führten, konnten die Moselstädter ihre Führung weiter ausbauen. Eine konzentrierte Defensiv-Leistung sorgte für eine zwischenzeitliche 58:46 Führung bei vier Minuten Restspielzeit im zweiten Viertel. Die letzten Minuten des Viertels gehörten dann jedoch ganz den Falcons, die defensiv ebenfalls einen Gang hochschalten und so den Trierer Spielaufbau immer wieder unterbinden konnten. Mit einem 0:10-Lauf kamen die Gäste wieder auf 58:56 heran und mit diesem Ergebnis ging es in das letzte Viertel der Saison 2022/23.

Im letzten Viertel verließen die Gladiatoren dann vollends die Kräfte und offensiv verließ man sich nun fast ausschließlich auf den Drei-Punkte-Wurf. Durch schwache Wurfquoten kamen die Trierer kaum noch zu erfolgreichen Abschlüssen und erzielten in den ersten sechs Minuten des letzten Viertels lediglich zwei Punkte. So verloren die Gastgeber die Kontrolle über das Spiel und Nürnberg kam immer wieder zu einfachen Fastbreak-Punkten oder völlig freien Abschlüssen aus der Distanz. Nach drei soliden Vierteln brachen die Moselstädter im letzten Spielabschnitt ein und mussten sich letztlich auch in der Höhe verdient mit 64:84 geschlagen geben. Damit beenden die RÖMERSTROM Gladiators die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem 13. Tabellenplatz und einer Niederlagenserie von sechs Spielen in Folge.