Sechster Sieg im siebten Spiel. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Nürnberg Falcons mit 82:70.

Bester Trierer Werfer war JJ Mann mit 17 Punkten pro Spiel. Nächstes Ligaspiel am 18.11.2023 gegen Medipolis Jena.

Im Auswärtsspiel bei den Nürnberg Falcons setzte Gladiators Headcoach Don Beck erneut auf die Starting Five aus Marcus Graves, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes. Beide Teams starteten unsicher in die Partie und leisteten sich einige Ballverluste aufgrund schwacher Pässe oder Fehler im Aufbauspiel. Nach vier gespielten Minuten stand es erst 3:3. Die Nürnberger kamen nun über ihren Power Forward Julius Wolf besser ins Spiel. Der Topscorer der Falcons sorgte im Alleingang für die ersten elf Punkte seiner Mannschaft und stellte die Gladiatoren zu Beginn vor allem aus der Distanz vor Probleme. Bei zwei Minuten Restzeit im ersten Viertel führten die Gastgeber mit 9:18, auf Trierer Seite gelang es zu selten den Ball laufen zu lassen und so freie Abschlüsse zu generieren. Auch unter dem Korb kamen die Gladiatoren nur schwer in aussichtsreiche Positionen. Dafür verbesserte sich die Defensive der Moselstädter bis zum Viertelende nochmal deutlich und über Fastbreaks und schnelleres Spiel kam man zu einem 6:0-Lauf, der für das 15:18 Endergebnis des ersten Viertels sorgte.

Im zweiten Viertel fanden die Gladiatoren dann besser in ihr Set-Play und liefen ihre Systeme konsequenter. Nürnberg verließ sich weiterhin hauptsächlich auf das Eins-gegen-Eins über Julius Wolf, der auch jetzt noch extrem gefährlich war. Es entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Teams defensiv viel Druck ausübten und es den Falcons gelang mit ihrer Athletik die Größenvorteile der Gladiatoren auszugleichen. Zwei Minuten vor der Halbzeit stand es 30:31 aus Trierer Sicht, erneut war es ein Lauf unmittelbar vor Viertelende, der letztlich für die 37:31-Halbzeitführung der Moselstädter sorgte. Vor allem aus der Distanz zeigten sich die Gladiatoren nun äußerst gefährlich und schafften es defensiv immer wieder Stops zu generieren.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste aus der ältesten Stadt Deutschlands immer stärker von jenseits der Dreierlinie und im Rebounding. Nach anderthalb Minuten in der zweiten Halbzeit stellten Moritz Krimmer und Behnam Yakhchali per Dreier auf 43:41, was Falcons Headcoach Virgil Matthews zur ersten Auszeit der zweiten Hälfte zwang. Die Gladiators verteidigten nun physisch und intensiv, kontrollierten weiterhin den Rebound und erhöhten auch offensiv das Tempo deutlich. Kurz vor Ende des dritten Viertels erspielten sich die Trierer so die höchste Führung des Spiels (62:40, 28. Spielminute). Diesmal gelang den Nürnbergern nochmal ein kleiner Lauf zum Viertelende und mit 63:47 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Die Falcons machten da weiter, wo sie am Ende des dritten Viertels aufgehört hatten und wurden vor allem von außen wieder deutlich gefährlicher. Erneut war es Julius Wolf, der die Nürnberger Aufholjagd einleitete und mit einem erfolgreichen Dreier auf 66:57 verkürzte (32. Spielminute). Die Gladiatoren verloren offensiv etwas den Fokus und leisteten sich eine kurze Phase mit einigen Turnovern und schlechten Würfen. Doch bereits zur Mitte des letzten Viertels hatten sich die Gäste wieder gefangen und spielten erneut gut ihre Missmatches unter dem Korb aus (75:60, 35. Spielminute). Zwar kamen die Falcons über einige getroffene Dreier nochmal etwas näher heran (75:65, 37. Spielminute), konnten dem Auswärtssieg der RÖMERSTROM letztlich aber nicht mehr gefährlich werden. Am Ende der Spielzeit zeigt die Anzeigetafel einen verdienten 82:70-Erfolg der Trierer Profibasketballer.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Wir sind natürlich glücklich über den Sieg. Die ProA ist eine starke Liga und Nürnberg hat uns heute definitiv vor eine Herausforderung gestellt. Wir hatten keinen guten Start aber haben uns im weiteren Verlauf des Spiels gesteigert. Ich bin zufrieden, dass wir den Kampf angenommen und hart gespielt haben. “

Für Trier spielten: Marcus Graves (7 Punkte), Clay Guillozet (12), Tom Demmer (DNP), Behnam Yakhchali (11 / 10 Rebounds), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (13), JJ Mann (17), Evans Rapieque (0), Moritz Krimmer (7), Maik Zirbes (6) und Marko Bacak (9).

Beste Werfer Nürnberg Falcons: Julius Wolf (25 Punkte), Anthony Gaines (14) und Matthew Meredith (11).