Offensivspektakel in Münster. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Uni Baskets mit 117:95.

Bester Trierer Werfer war Clay Guillozet mit 26 Punkten. Nächstes Ligaspiel am Sonntag in Bochum.

Vor 2.900 Zuschauern in der Münsteraner Halle Berg Fidel schickte Headcoach Don Beck die gewohnte Starting Five aus Marcus Graves, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes zu Spielbeginn auf das Feld. Die ersten Augenblicke der Partie gehörten jedoch ganz den Gastgebern. Mit schnellem Umschaltspiel und einem über die gesamte Spielzeit sehr treffsicheren Nathan Scott zeigten die Uni Baskets früh, warum sie zuvor sechs Spiele in Folge gewinnen konnten. 2:12 aus Trierer Sicht zeigte die Anzeigetafel nach drei gespielten Minuten. Vor allem defensiv schalteten die Moselstädter dann einen Gang hoch und zwangen die Uni Baskets in gleich mehreren Ballbesitzen zu Turnovern und konnten diese in einfache Punkte umwandeln. Mit einem 13:0-Lauf gingen die Gladiatoren dann nach fünf gespielten Minuten erstmals in Führung (15:12). Es entwickelte sich ein offensiver Schlagabtausch, in dem beide Teams frühe Abschlüsse forcierten und vor allem aus der Distanz extrem stark trafen. Aufgrund der etwas physischeren Defense und Vorteile im Rebounding führten die Trierer nach dem ersten Viertel mit 33:27.

Auch im zweiten Viertel blieben die Gäste von der Mosel hellwach, defensiv gut sortiert und offensiv temporeich. Der Ball lief nun gut durch die eigenen Reihen und vor allem Clay Guillozet war nun im Eins-gegen-Eins kaum zu stoppen. Immer wieder gelang es dem US-Amerikaner seinen Gegenspieler zu schlagen und so Räume für seine Mitspieler zu öffnen. Münster traf zu diesem Zeitpunkt ebenfalls nicht mehr so stark von außen, was zur Mitte des zweiten Viertels für eine zweistellige Trierer Führung sorgte (46:36, 15. Spielminute). Bis zur Halbzeit hielten die Gladiatoren das Tempo und den Druck auf die Münsteraner Aufbauspieler hoch und wurden auch im Rebound wieder dominanter. So wuchs die Führung der RÖMERSTROM Gladiators zur Halbzeit auf 64:49 an.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Trierer hochfokussiert und schafften es immer wieder freie Abschlüsse herauszuspielen. Ebenfalls gingen beide Teams weiterhin ein sehr hohes Tempo und suchten schnelle Abschlüsse. Zur Mitte des dritten Viertels betrug die Trierer Führung weiterhin 15 Punkte und die zahlreichen Zuschauer in der Halle Berg Fidel sahen streckenweise sehr schönen Teambasketball der Trierer Profibasketballer. Defensiv hatte man nun ebenfalls die Kontrolle über die Big Men der Uni Baskets und führte in der Reboundstatistik deutlich. Moritz Krimmer erhöhte die Führung der Trierer dann auf 73:54 (27. Spielminute), bis zum Viertelende betrug der Vorsprung der Moselstädter sogar 22 Punkte – mit 90:68 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Auch in den letzten zehn Minuten blieben die Gladiatoren fokussiert und hielten das Spieltempo – vor allem offensiv – weiter extrem hoch. Aber auch die Uni Baskets gaben sich nicht auf, trafen im letzten Viertel wieder stärker von außen, konnten das Spiel jedoch nicht mehr ausgeglichen gestalten. Zu abgeklärt agierten die Trierer nun und hatten auf fast jede erfolgreiche Aktion der Westfalen eine passende Antwort zur Hand. Bei fünf Minuten Restspielzeit erhöhte Maik Zirbes von der Freiwurflinie auf 100:79. Bis zum Ende der Partie ließen die Gladiatoren nicht mehr viel zu, blieben im Rebound dominant und trafen stark aus der Distanz. So steht am Ende eines wahren Offensivspektakels vor toller Kulisse im Berg Fidel ein verdienter 117:95-Auswärtssieg der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Wir sind natürlich sehr glücklich, dieses Spiel heute gewonnen zu haben. Ich habe ein etwas anderes, nicht so punktereiches Spiel erwartet, bin aber sehr froh, dass wir so stark getroffen haben. Götz Rohdewald hat ein tolles Team und sie sind für jedes Team ein schwerer Kontrahent. Wir freuen uns natürlich auch sehr über den großartigen Support unserer Fans von den Rängen“.

Für Trier spielten: Marcus Graves (11 Punkte / 10 Assists), Aimé Olma (0), Clay Guillozet (26), Behnam Yakhchali (13), Marco Hollersbacher (3), Marten Linßen (9), JJ Mann (13), Evans Rapieque (6), Moritz Krimmer (19), Maik Zirbes (6) und Marko Bacak (11).

Beste Werfer Uni Baskets Münster: Nathan Scott (27 Punkte), Jonas Weitzel (12) und Cosmo Grühn (10).