Die Serie hält. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Uni Baskets Münster mit 103:94 und sichern sich den 12. Sieg in Folge.

Bester Trierer Werfer war Moritz Krimmer mit 26 Punkten, 6 Rebounds und 5 Assists. Am Freitag steht das Derby in Koblenz an.

Nach drei Auswärtsspielen in Folge traten die RÖMERSTROM Gladiators Trier am 22. Spieltag der ProA wieder in der Trierer SWT Arena an. Gegen die Uni Baskets Münster ging es für die Moselstädter um den 12. Sieg in Folge und erneut musste man ohne die Guards Marcus Graves und Clay Guillozet auskommen. Aber auch die Gäste reisten mit Verletzungssorgen und ohne einsatzfähigen Center in die älteste Stadt Deutschlands – sowohl Adam Touray, als auch Jonas Weitzel fielen aus. Wie schon in den letzten Partien schickte Don Beck seine gewohnte Starting Five aus Behnam Yakhchali, Evans Rapieque, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes auf das Parkett. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem beide Teams gute Wurfquoten aus der Distanz auflegten und streckenweise schönen Teambasketball zeigten. Nach vier Spielminuten stand es noch 12:12, doch im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts gelang es den Gladiatoren vor allem unter dem Korb immer wieder gefährlich zu werden und ihre Missmatches auszunutzen. Auch defensiv wurde man nochmals effizienter und entschied das erste Viertel letztlich mit 28:20 recht deutlich für sich.

Im zweiten Viertel wurde die Physis auf beiden Seiten deutlich erhöht. Das Positionsspiel unter dem Korb wurde den Trierer Centern immer wieder schwer gemacht und auch offensiv fanden die Münsteraner auch ohne ihre Big Men gute Lösungen – vor allem aus der Distanz. Baskets Forward Nathan Scott zeigte wie schon im Hinspiel seine Wurfqualitäten und sorgte ein ums andere Mal mit starken Dreiern, dass seine Mannschaft im Spiel blieb. Doch auch die Trierer Offensive lief schnell und effizient, sodass man nach fünf gespielten Minuten auf 40:30 davonziehen konnte. Auch eine Zonenverteidigung der Uni Baskets sorgte nicht für den gewünschten Effekt und die Gladiatoren bestraften jede defensive Ungenauigkeit sofort. So stand auch zur Halbzeitpause eine zweistellige Trierer Führung auf der Anzeigetafel – 55:44.

Der Start in die zweite Halbzeit gestaltete sich wieder ausgeglichen. Trier suchte wieder vermehrt die Missmatches unter dem Korb während die Uni Baskets von jenseits der Dreierlinie immer wieder erfolgreich waren und sich nun auch durch Offensivrebounds zweite Chancen sichern konnten. Doch erneut kamen die Gladiatoren in einen Lauf und kontrollierten die Partie an beiden Enden des Feldes. Mit aggressiver Mann-Mann-Verteidigung, konsequentem Rebounding und schneller Ballbewegung in der Offensive erhöhten die Gastgeber die Führung auf 68:51 (25. Spielminute). Doch auch jetzt gaben sich die Münsteraner nicht auf, passten ihr Spiel etwas an und erspielten sich ihrerseits gute Missmatches in der Offensive. Auf Trierer Seite wollte nun minutenlang kein Wurf aus dem Spiel fallen und lediglich von der Freiwurflinie erhöhte man nun das Punktekonto. Durch zwei Freiwürfe von Hilmar Petursson wenige Sekunden vor Ende des dritten Viertels verkürzten die Münsteraner auf 70:68 und hatten die Partie wieder völlig offen gestaltet. Behnam Yakhchali sorgte dann mit einem schweren Dreier mit Ablauf der Spieluhr für den 73:68 Endstand des dritten Spielabschnitts.

Zu Beginn des letzten Viertels zeigten die RÖMERSTROM Gladiators dann nochmal ihre ganze Klasse und machten klar, dass sie dieses Heimspiel nicht mehr aus der Hand geben möchten. Erneut übernahm Yakhchali die Verantwortung und sorgte mit einem Dreier, zwei Steals und einem krachenden Dunk in nur einer Minute für die erneute zweistellige Führung der Moselstädter (78:68, 31. Spielminute). Doch auch jetzt ließen die Münsteraner nicht locker und schalteten ihrerseits auch nochmal einen Gang hoch. Erneut war es Nathan Scott, der sein Team mit starken Drei-Punkte-Würfen in der Partie hielt und mit einem Korbleger auf 84:80 verkürzte (35. Spielminute). Nun war es Moritz Krimmer, der auf Trierer Seite übernahm und mit sechs Punkten am Stück und einer starken Energieleistung wieder auf 92:84 erhöhte. Zwar kamen die Uni Baskets bei zwei Minuten Restzeit nochmal auf 94:91 heran, letztlich gelang es den Gladiatoren aber die Uhr clever herunterzuspielen und die taktischen Freiwürfe am Ende der Partie hochprozentig zu verwandeln. So schlagen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Uni Baskets Münster mit 103:94 und sichern sich den zwölften Sieg in Folge. Am kommenden Freitag folgt nun das Derby bei den EPG Baskets Koblenz.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Götz ist einer meiner ehemaligen und absoluten Lieblingsspieler aus meiner Zeit in Oldenburg. Er macht in Münster einen unglaublich guten Job, hat eine tolle Mannschaft zusammengestellt und steht zurecht mit seinem Team auf einem Playoff-Platz. Es war wundervoll mit Götz als Spieler zu arbeiten und man erkennt viele seiner Fähigkeiten auch in seinem Team. Es verteidigt stark, kämpft um jeden Ball und findet offensiv extrem gute Lösungen. Wir haben ein intensives Spiel erwartet, auch wenn wir wussten, dass Münster auf ihre Center verzichten muss. Das hat auch auf unserer Seite für Missmatch-Probleme gesorgt. Ich bin sehr stolz auf mein Team, wie wir die drei schweren Auswärtsspiele gestaltet haben und dann zuhause mit diesem Spiel aufgetreten sind. Wir haben jetzt zwei Tage frei, worauf wir uns sehr freuen und beginnen am Dienstag mit der Vorbereitung auf Freitag. In Koblenz wollen wir die Siegesserie vor der Länderspielpause fortführen“.

 

Für Trier spielten: Jordan Barnes (9 Punkte), Aimé Olma (0), Paul Stupperich (0), Behnam Yakhchali (24), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (10), JJ Mann (9), Evans Rapieque (12), Moritz Krimmer (26), Maik Zirbes (8) und Marko Bacak (5).

Beste Werfer Uni Baskets Münster: Nathan Scott (30 Punkte / 11 Rebounds) und James Graham (15).