Derbysieg vor 5.036 Zuschauern. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen EPG Baskets Koblenz mit 84:68.

Bester Trierer Werfer war Marcus Graves mit 17 Punkten. Nächstes Ligaspiel am 14.01. in Frankfurt.

Vor einer beeindruckenden Kulisse von über 5.000 Zuschauern, dafür aber ohne den erkrankten Marco Hollersbacher, betraten Marcus Graves, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes als Starting Five das Parkett der SWT Arena. Im ersten Rheinland-Pfalz-Derby gegen die EPG Baskets aus Koblenz erwischten die Gladiatoren einen starken Start in die Partie und führten dank fünf schneller Punkte von Behnam Yakhchali und einem Dreier von Moritz Krimmer nach der ersten Minute bereits mit 8:0. Doch im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts fanden die Baskets ebenfalls zügig in das Spiel und bereits nach fünf Spielminuten war die Partie wieder offen und ausgeglichen (12:8). Vor allem aus der Drei-Punkte-Distanz trafen die Gäste hochprozentig, hatten gegen eine aggressive Trierer Defense dafür jedoch einige Probleme im Spielaufbau. Dank weiterer gelungener Defensivaktionen und daraus resultierenden Fastbreak-Punkten blieben die Hausherren weiter vorne und führten nach den ersten zehn Spielminuten mit 23:14.

Auch auf Trierer Seite sah die Trefferquote aus der Distanz mittlerweile sehr gut aus und so war es Marcus Graves, der früh im zweiten Viertel per Dreier die erste zweistellige Trierer Führung sicherte (26:16, 11. Spielminute). In den nächsten Minuten spielten sich die EPG Baskets dann eindrucksvoll in die Partie zurück. Gut herausgespielte Würfe und eine deutlich intensivere Defense sorgten für einen 0:7-Lauf zum 26:23 (14. Spielminute). Zur Mitte des zweiten Viertels gingen die Baskets dann sogar mit 30:31 in Führung – in einer hektischen Phase gaben die Gladiatoren nun zu viele Rebounds ab und wurden zu schweren Würfen aus dem Eins-gegen-Eins gezwungen. In den letzten Minuten vor der Halbzeit stabilisierte sich die Trierer Defense erneut und auch das Rebounding war wieder deutlich erfolgreicher. Mit einem Vier-Punkt-Spiel von Clay Guillozet betrug die Führung der Gladiatoren eine Minute vor der Halbzeit wieder zehn Punkte (43:33). Mit 43:35 ging es dann für beide Teams in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel waren es diesmal die Gäste aus Koblenz, die den besseren Start erwischten und nach anderthalb Minuten in der zweiten Hälfte wieder auf 46:41 herankamen. Beide Teams machten viel Tempo im Aufbauspiel und suchten frühe Abschlüsse, meist aus dem Drei-Punkte-Bereich. Erneut war es die Trierer Defensive, die für einen Lauf der Gastgeber sorgte. Vor allem JJ Mann sorgte mit seiner aggressiven Mann-Mann-Verteidigung für einige Ballgewinne und so zogen die Gladiatoren zur Mitte des dritten Viertels wieder etwas davon (54:45, 25. Spielminute). Weiterhin sorgten die Koblenzer im Rebounding für Probleme bei Trier, was immer zu zweiten Chancen für die EPG Baskets führte. In einer erneut hektischen Phase zum Ende des dritten Viertels leisteten sich die Hausherren einige Ballverluste und schwere Abschlüsse in der Offensive. So gelang es den Koblenzern zum Ende des dritten Spielabschnitts erneut zurückzukommen und das Spiel vor den letzten zehn Minuten mit 56:53 offen zu gestalten.

Im letzten und entscheidenden Viertel zeigte sich dann die gesamte Erfahrung und Qualität der RÖMERSTROM Gladiators. Gleich zu Beginn der letzten zehn Minuten wurde die Trierer Defensive wieder intensiver und giftiger, was die Koblenzer erneut vor Probleme stellte. Zwar fielen weiterhin zu viele Rebounds in die Hände der EPG Baskets, diese hatten jedoch Schwierigkeiten, diesen Vorteil gegen die kompakte Trierer Defense auszunutzen. Nach drei Minuten im letzten Viertel war es erneut JJ Mann mit einem seiner insgesamt sechs Steals an diesem Abend, der einen Fastbreak-Korbleger verwandelte und die Führung auf 63:53 erhöhte. In den letzten Minuten der Partie drosselten die Hausherren das Spieltempo, ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und sicherten die Defensivrebounds. Mit einer soliden Trierer Führung von 76:65 ging es dann die letzten beiden Spielminuten, in denen die RÖMERSTROM Gladiators nichts mehr anbrennen ließen. Spektakuläre Dunks von Marten Linßen und Moritz Krimmer setzten die Schlusspunkte unter einen letztlich verdienten Derbysieg der RÖMERSTROM Gladiators Trier, die die EPG Baskets Koblenz mit 84:68 schlagen und damit punktgleich mit Jena an der Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga stehen.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Bevor wir zum Spiel kommen möchte ich unseren Fans danken! Die Unterstützung von den Rängen war erneut unglaublich und wir ziehen sehr viel Energie daraus – zuhause, aber auch auswärts. Es war ein sehr schweres Spiel in der Vorbereitung, denn es gab viele Variablen. Es gab einen Trainerwechsel und zuletzt nochmal zwei Neuverpflichtungen. Es war also nicht einfach sich auf dieses Spiel vorzubereiten, aber die Spieler haben einen sehr guten Job gemacht. Koblenz hat eine Gruppe von sehr guten, professionellen Spielern. Mit ihren letzten Neuzugängen werden sie sicherlich in den nächsten Spielen nochmal stärker. Sie sind eines der athletischsten und größten Teams der Liga, was uns definitiv vor eine Herausforderung gestellt hat. Wir haben Teambasketball gespielt und den Ball gut bewegt, was gegen die Koblenzer Switch-Defense teilweise nicht einfach war. Defensiv haben wir eines unserer besten Spiele gezeigt. Wir haben die Zonen- und Mann-Mann-Defense gut kombiniert und unseren Plan umgesetzt. Es war ein sehr wichtiger Sieg und für mich persönlich einer der schönsten in Trier“.

Für Trier spielten: Marcus Graves (17 Punkte), Aimé Olma (DNP), Clay Guillozet (15), Tom Demmer (DNP), Behnam Yakhchali (16), Marte Linßen (9), JJ Mann (12 / 9 Rebounds / 6 Steals), Evans Rapieque (2), Moritz Krimmer (8), Maik Zirbes (2) und Marko Bacak (3).

Beste Werfer EPG Baskets Koblenz: David Sloan (20 Punkte), Dominique Johnson (14) und Maurice Pluskota (10 / 11 Rebounds).