Souveräner Heimsieg am Sparkasse Trier Spieltag. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Vor 4.576 Zuschauern gewinnen die Gladiatoren das Spitzenspiel der ProA. Nächstes Ligaspiel am Samstag in Dresden.

Auch im Heimspiel gegen die Kirchheim Knights vertraute Headcoach Don Beck seiner üblichen Starting Five und schickte Marcus Graves, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes zu Spielbeginn auf das Parkett der SWT Arena. Gleich von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Spiel, die Gladiatoren ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und fanden so zu guten Abschlüssen. Allen voran JJ Mann startete stark und stellte die Kirchheimer Defense vor allem aus der Mitteldistanz vor Probleme. Nach sechs gespielten Minuten führten die Gastgeber dank einer konzentrierten Defensiv- und Reboundleistung mit 16:7. Doch die Knights zeigten, warum auch sie zur Spitzengruppe der ProA-Tabelle gehören, suchten das Eins-gegen-Eins mit ihren starken Guards und verkürzten zwei Minuten vor Viertelende auf 19:14. Dank der deutlichen Reboundüberlegenheit im ersten Spielabschnitt kamen die Trierer jedoch immer wieder zu zweiten Chancen und erspielten sich zur Viertelpause eine Führung von 25:17.

Der erste Angriff des zweiten Viertels sorgte dann für die erste zweistellige Führung der Moselstädter (27:17). In der Offensive blieben die Gladiatoren fokussiert und besonnen, was immer wieder zu gut herausgespielten Abschlüssen führte. Auch die Feldwurfquoten, vor allem von jenseits der Drei-Punkte-Linie, sprachen zu diesem Zeitpunkt des Spiels für die Hausherren, die bis zur Mitte des zweiten Viertels auf 15 Punkte davonzogen (38:23). Weiterhin kontrollierten die Trierer das Spieltempo, machten Liga-Topscorer John Flowers das Leben schwer und fanden offensiv gute Lösungen als Team. Aber auch im Eins-gegen-Eins waren vor allem Behnam Yakhchali und JJ Mann kaum zu stoppen und sorgten so für die beruhigende Halbzeitführung von 49:34.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gladiatoren defensiv physisch und wach, offensiv sehr treffsicher aus der Distanz. Per Dreier erhöhte Point Guard Marcus Graves die Trierer Führung zur Mitte des dritten Viertels bereits auf 22 Punkte (58:36, 25. Spielminute). Die Kirchheimer hatten weiter Probleme ihre starken Scorer in Szene zu setzen und mussten hart für ihre Abschlüsse arbeiten. Dennoch gaben sich die Teckstädter nicht auf, erhöhten den Einsatz im Rebounding und erarbeiteten sich so im weiteren Verlauf des dritten Viertels immer wieder zweite oder sogar dritte Chancen. Zwei Minuten vor Viertelende führten die Moselstädter noch mit 64:41, bevor ein 0:10-Lauf aus Trierer Sicht für den Viertel-Endstand von 64:51 sorgte.

Im letzten Viertel witterten die Gäste dann nochmal ihre Chance. Weiterhin schnappten sich die Knights einige Offensivrebounds und zwangen die Gladiatoren auch defensiv zu Fehlern. Nach dreieinhalb gespielten Minuten im letzten Viertel stand es 71:60, bevor Moritz Krimmer nochmal die Intensität hochschraubte und die Verantwortung auf Trierer Seite übernahm. Mit einem wichtigen Dreier zum 74:60, einem dominanten Slam-Dunk über Kirchheims Aitor Pickett, einem anschließenden Steal, der zu einem getroffenen Dreier für Marcus Graves führte und einem Highlight-Block gegen Knights-Topscorer John Flowers sorgte der Trierer Power Forward für mehrere entscheidende und sehr ansehnliche Szenen. So entstand ein 13:0 Lauf der Gladiatoren, der letztlich viereinhalb Minuten vor Spielende beim Spielstand von 84:60 für die Vorentscheidung sorgte. Zwar gaben sich die Teckstädter auch jetzt nicht auf, den Gladiatoren gelang es aber die Uhr clever herunterzuspielen und den verdienten Sieg so über die Zeit zu bringen. Letztlich schlagen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Bozic Estriche Knights Kirchheim vor 4.576 Zuschauern mit 95:67 und setzen sich so weiter in der Spitzengruppe der ProA fest.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Manchmal funktioniert es, manchmal funktioniert es nicht. Heute hat es bei uns an beiden Enden des Feldes sehr gut funktioniert, was auf eine gute Trainingswoche und Vorbereitung auf dieses Spiel zurückzuführen ist. Kirchheim ist ein sehr starkes Team, kam mit sieben Siegen hierhin und hat gute Mannschaften geschlagen. Es war sehr wichtig für uns ein solch starkes Team überzeugend zu schlagen. Wir hatten ein gutes defensives Mindset, haben gut gerebounded und haben den Ball selten verloren. Wenn die Würfe dann vorne so gut fallen, macht das Spiel Spaß. Es ist ein wundervolles Gefühl vor dieser Kulisse zu spielen, vielen Dank an unsere Fans! Let’s keep it rolling.“

Für Trier spielten: Marcus Graves (14 Punkte), Aimé Olma (0), Clay Guillozet (12), Behnam Yakhchali (16), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (5), JJ Mann (21), Evans Rapieque (3), Moritz Krimmer (11), Maik Zirbes (9) und Marko Bacak (4).

Beste Werfer Bozic Estriche Knights Kirchheim: Michael Miller (18), Michael Flowers (15) und Antonio Dorn (10).