Heimniederlage am Sparkasse Trier-Spieltag. RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliegen Medipolis SC Jena mit 69:89.
Bester Trierer Werfer war Jordan Johnson mit 34 Punkten. Nächstes Ligaspiel am 23.04. in Bremerhaven.
Garai Zeeb, Jordan Johnson, Parker van Dyke, Alex Laurent und Dylan Painter betraten am Sparkasse Trier-Spieltag das Parkett der Arena Trier als Starting Five. Vor über 3.300 Zuschauern zeichnete sich von Beginn an eine sehr physische Partie ab. Medipois suchte zu Spielbeginn immer wieder Big Man Alex Herrera, der sich immer wieder unter dem Korb der Gladiatoren durchsetzen konnte. Aus diesem Inside-Out-Spiel fanden die Jenaer ebenfalls freie Distanzwürfe, die zur Mitte des ersten Viertels für eine 5:12-Führung der Gäste sorgte. Erst in den letzten Minuten des Startabschnitts übernahm Jordan Johnson die offensive Verantwortung bei den Gladiatoren und suchte immer wieder den Weg zum Korb. Oft wurde der US-Guard gefoult und sammelte an der Freiwurflinie die einfachen Punkte ein. Johnson war es ebenfalls der mit einem ganz wilden Dreier mit Ablauf der Spieluhr für die 19:18-Führung der Trierer nach den ersten zehn Minuten sorgte.
Auch im zweiten Viertel waren die Moselstädter im Spiel und nahmen die physische Spielweise der Gäste gut an. Defensiv erhöhte man selbst die Intensität und das Tempo, sodass es immer wieder gelang Jena zu schweren Abschlüssen zu zwingen. Weiterhin forcierte Medipolis das Inside-Spiel mit Herrera, der sich immer wieder durchwühlte und die Trierer Defense zu diesem Zeitpunkt vor Probleme stellte. Das zweite Viertel gestaltete sich dementsprechend ausgeglichen, nach dreieinhalb Minuten stand es 25:25, nach sieben Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 32:32. Erst zum Ende der Halbzeit kam Jena nochmal besser in Fahrt, erhöhte das Tempo und konnte einige defensive Stops in einfache Punkte ummünzen. So ging es mit einem Trierer Rückstand von 36:42 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel starteten beide Teams fahrig in die zweite Halbzeit und das Spiel verlor stark an Intensität. Während auf Trierer Seite nun immer wieder das Eins-gegen-Eins forciert wurde und viele schwere Würfe gegen den Verteidiger nicht das Ziel fanden, agierte Jena nun cleverer und traf hochprozentiger von außen. So erspielten sich die Gäste zur Mitte des dritten Viertels eine zweistellige Führung von 42:52. Aber auch Jena präsentierte sich nicht in Top-Form, einige Fehler im Ballvortrag konnten die Gladiatoren zwar umgehend bestrafen, fanden aber keine Antwort auf das bessere Set-Play der Thüringer, das die Trierer Defense immer wieder vor Probleme stellte. So endete das dritte Viertel mit 51:63.
Im vierten Viertel erhöhte Jena dann nochmals den Druck. Die Gäste dominierten nun das Rebounding und verteidigten deutlich aggressiver als die Moselstädter. Schnell erhöhte sich so die Führung der Thüringer und nach zweieinhalb Minuten im letzten Viertel stand es bereits 53:70. Offensiv ging auf Trierer Seite nun nicht mehr viel zusammen, lediglich Jordan Johnson sorgte mit einigen erfolgreichen Eins-gegen-Eins-Aktionen immer wieder für Punkte. Medipolis entschied die Partie nun von der Dreierlinie, gleich mehrfach spielte man clever Schützen frei und konnte die Distanzwürfe verwandeln. So erhöhte sich die Führung der Jenaer weiter und bei gut drei Minuten Restzeit auf der Uhr stand es 63:83. Trier hatte Jena nun nichts mehr entgegenzusetzen und ließ den nötigen Kampfgeist vermissen, sodass die Partie letztlich verdient mit 69:89 an die Gäste aus dem Osten ging. Positiv zu erwähnen bleiben die ProA-Debüts der beiden Youngster Felix Greif und Nils Piprek, die in den letzten Spielminuten erstmals auf dem Parkett der Arena Trier aufliefen.
Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Zunächst einmal bin ich sehr dankbar für die starke Unterstützung durch unsere Fans. Ihr habt bei unserem vorletzten Heimspiel für eine unglaubliche Atmosphäre in der Arena gesorgt. Leider mussten wir eine enttäuschende Niederlage gegen ein sehr talentiertes Team hinnehmen. Jena hat es geschafft, im dritten Viertel die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Trotz einiger interner Schwierigkeiten, mit denen wir aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatten, bin ich sehr stolz auf unsere Leistung. Unsere Jungs haben nicht aufgegeben und wir werden bis zum Ende weiterkämpfen“.
Für Trier spielten: Garai Zeeb (9 Punkte), Nils Piprek (0), Parker van Dyke (13), Tom Demmer (0), Marco Hollersbacher (4), Jordan Johnson (34), Nico Wenzl (0), Felix Greif (0), Jonathan Almstedt (2), Ole Theiß (0), Dylan Painter (5) und Alex Laurent (2).
Beste Werfer Medipolis SC Jena: Carlton Guyton (18), Brandon Thomas und Vuk Radojicic (jeweils 14).