Perfektes Basketballwochenende vor knapp 9.500 Zuschauern in der SWT Arena. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Phoenix Hagen am Klinikum Mutterhaus Trier Spieltag mit 90:75.

Bester Trierer Werfer war Jordan Barnes mit 21 Punkten. Nächstes Ligaspiel am Samstag in Quakenbrück.

Nach dem beeindruckenden 90:55-Sieg über die Fraport Skyliners am Freitag stand bereits am Sonntag das nächste schwere Heimspiel auf dem Spielplan der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Mit Phoenix Hagen gastierte der Tabellendritte in der ältesten Stadt Deutschlands, das Auswärtsspiel in Hagen ging mit 70:76 verloren und bedeutete die erste Trierer Niederlage dieser Saison. Gleich von Beginn an entwickelte sich das erwartet intensive und hitzige Traditionsduell zwischen Hagen und Trier. Beide Teams gingen ein hohes Tempo und gingen vor allem in Korbnähe sehr physisch zu Werke. Nach sechs gespielten Minuten stand es 12:11 und die 4.911 Zuschauer in der SWT Arena sahen ein sehr ausgeglichenes, aber auch hochklassiges Basketballspiel. Vor allem defensiv schenkten sich die Kontrahenten nichts und stellten sich gegenseitig vor große Herausforderungen. Am Ende der ersten zehn Spielminuten stand ein 22:22-Ausgleich auf der Anzeigetafel.

Auch der Start des zweiten Viertels gestaltete sich sehr ausgeglichen. Auf Trierer Seite landeten nun zu viele Offensivrebounds in den Händen von Phoenix-Spielern, was trotz guter Defense immer wieder zu einfachen Punkten der Hagener führte. Dafür kam die Trierer Offensive noch besser in Fahrt und man erspielte sich Missmatches, die ebenfalls häufig zu freien Abschlüssen führten. Auch das Spieltempo blieb weiterhin sehr hoch und man merkte den Teams die Belastung des Doppelspieltages nicht an. Nach fünf Minuten im zweiten Viertel stand es 28:28. Bis zum Ende der ersten Halbzeit blieb die Partie sehr ausgeglichen und mit einer knappen Trierer Führung von 44:41 ging es letztlich in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Gladiatoren dann nochmals einen Gang hochzuschalten. Weiterhin blieb die Partie schnell und physisch, jedoch kontrollierten die Trierer nun wieder den Rebound und hatten defensiv nochmal mehr Zugriff auf den Hagener Spielaufbau. So zwang man die Gäste mehrfach zu Turnovern und bestrafte diese durch konsequent gespielte Fastbreaks. Zur Mitte des dritten Viertels gelang es den Moselstädtern so erstmals etwas deutlicher in Führung zu gehen (55:46, 26. Spielminute). Am Ende des dritten Viertels hatten sich die Gladiatoren dank verbesserter Reboundarbeit und einer weiterhin sehr hohen defensiven Intensität auf 64:51 absetzen können.

Im letzten Viertel stemmten sich die Feuervögel aus Hagen dann nochmal mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Zwar wurden die Gladiatoren nochmals treffsicherer aus der Distanz, gaben dafür aber erneut einige Offensivrebounds an die Hagener ab, die so zu einfachen zweiten Chancen kamen. Auch dank einer verbesserten Defensive verkürzte Phoenix bei gut sechs Minuten Restspielzeit auf 71:66 und gestaltete die Partie so wieder offen. Doch die Gladiatoren wollten sich den nächsten Heimsieg nicht mehr aus den Händen nehmen lassen, erhöhten nochmal das Spieltempo und legten einen 9:1-Lauf auf 80:67 bei gut zwei Minuten Restzeit hin. Die Trierer spielten die Uhr nun clever herunter und verwandelten die Freiwürfe, die nach taktischen Fouls der Hagener anfielen. So endete die Partie letztlich mit einem verdienten 90:75-Heimsieg der RÖMERSTROM Gladiators Trier, der gleichzeitig den Abschluss eines bemerkenswerten Basketballwochenendes mit knapp 9.500 Zuschauern in der SWT Arena bedeutet.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Ich habe großen Respekt vor dem Team von Phoenix Hagen. Es war exakt das Spiel was wir erwartet haben – sehr physisch und hart umkämpft. Nichts was – basketballerisch – heute passiert ist, hat mich überrascht. Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben gewisse Ziele gesetzt, zum Beispiel defensiv und diese erreicht, damit bin ich sehr zufrieden. Wir haben vor allem ab dem dritten Viertel gut gespielt und gleich von Beginn an klar gemacht, dass wir die zweite Halbzeit unbedingt gewinnen wollen. Es kommen wichtige Spiele auf uns zu und wir wissen alle, wie ausgeglichen diese Liga ist. Daher freue ich mich sehr über den heutigen Sieg. Was hier auch heute wieder in der Arena passiert ist, ist wirklich speziell und ich lade alle herzlich ein, ein Teil vom Trierer Basketball zu sein und uns auf unserem Weg zu begleiten und zu unterstützen“. 

 

Für Trier spielten: Jordan Barnes (21 Punkte), Aimé Olma (0), Clay Guillozet (DNP), Paul Stupperich (0), Behnam Yakhchali (7), Marco Hollersbacher (DNP), Marten Linßen (11), JJ Mann (11), Evans Rapieque (13), Moritz Krimmer (13), Maik Zirbes (8) und Marko Bacak (6).

 

Beste Werfer Phoenix Hagen: Siler Schneider (20 Punkte), Naz Bohannon (13) und Bjarne Kraushaar (10).