Nervenschlacht mit besserem Ende für Trier. RÖMERSTROM Gladiators schlagen Dresden Titans mit 76:71.

Bester Trierer Werfer war Clay Guillozet mit 17 Punkten. Nächste Spiele am 22. und 26.12. in der SWT Arena.

Im letzten Auswärtsspiel des Jahres stand für die RÖMERSTROM Gladiators Trier die wohl weiteste Fahrt der gesamten Saison an. Bei den Dresden Titans schickte Headcoach Don Beck seine etablierte Starting Five aus Marcus Graves, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes auf das Parkett. Von Beginn an gingen beide Teams ein hohes Tempo und suchten vermehrt Abschlüsse aus der Distanz. Während die Gladiatoren über ihr Inside-Out-Spiel immer wieder zu guten Würfen kamen, übernahm auf Dresdener Seite Daniel Kirchner die offensive Verantwortung. Die ersten 13 Punkte der Gastgeber gingen alleine auf das Konto des Titans-Guards. Nach einem ansehnlichen und ausgeglichenen ersten Spielabschnitt ging es letztlich mit 26:27 aus Trierer Sicht in die Viertelpause.

Auch im zweiten Viertel blieb die Partie sehr ausgeglichen. Es entwickelte sich ein offensiver Schlagabtausch, bei dem die Hausherren weiterhin extrem stark von außen trafen. Die Wurfquote der Gladiatoren blieb ebenfalls stabil, im Vergleich zu den Titans lief die Offensive jedoch etwas langsamer. Zur Mitte des zweiten Viertels führten die Moselstädter mit 38:35, hatten defensiv jedoch weiterhin Probleme die starken Dresdener Schützen unter Kontrolle zu bringen. Zu oft ließ man den Titans etwas zu viel Platz am Perimeter, was diese auch mit schwierigen Treffern zu bestrafen wussten. Doch auch die gute Ballbewegung der Trierer Offensive sorgte weiterhin verlässlich für Punkte, weswegen es mit einem ausgeglichenen 46:49 aus Sicht der Gladiatoren in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste aus der ältesten Stadt Deutschlands dann vor allem defensiv ein ganz anderes Gesicht. Man verteidigte die treffsicheren Dresdener Guards aggressiver und energischer, was zu einigen Fehlwürfen auf Titans-Seite führte. Doch auch die Trierer Offensive geriet zur Mitte des dritten Viertels etwas ins Stocken. Nach 25 Spielminuten zeigte die Anzeigetafel ein 52:58, zwar dominierten die Gladiatoren nun den Rebound, nutzten ihre zweiten Chancen jedoch zu selten und wurden häufig zu schweren Abschlüssen im Eins-gegen-Eins gezwungen. Doch trotz der zwischenzeitlichen Acht-Punkte-Führung der Titans (52:60, 28. Spielminute) gaben sich die Gladiatoren nicht auf, blieben defensiv weiter wach und fanden nun über Clay Guillozet immer wieder den Weg zum Korb. Dank starker Abschlüsse der Big Men Marten Linßen und Marko Bacak, sowie sicher verwandelter Freiwürfe verkürzten die Trierer den Rückstand bis zur letzten Viertelpause auf 61:63.

So zeichnete sich schon zu Beginn des letzten Viertels eine enge und nervenaufreibende Schlussphase dieser Partie ab. Zwar gingen die Wurfquoten der Titans aus der Distanz stark zurück, dennoch gingen die Gastgeber weiterhin ein hohes Tempo und suchten schnelle Abschlüsse von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Doch den Gladiatoren gelang es auch im letzten Viertel das Spiel defensiv zu kontrollieren, die Würfe der Titans schwer zu machen und die folgenden Rebounds sicher abzugreifen. Doch auch die Dresdener Defense stand stabil, machte das Feld eng und sorgte so dafür, dass die auch die Trierer kaum freie Abschlüsse generieren konnten. Viereinhalb Minuten vor Spielende zeigte die Anzeigetafel ein 65:65 und so wurde die Crunchtime in der Dresdener Margon Arena eingeläutet. Letztlich entschied die Trierer Konsequenz im Rebound und die starke Freiwurfquote in den letzten Sekunden des Spiels über den Auswärtssieg der Gladiatoren. Zwar kamen die Titans wenige Sekunden vor Schluss mit einem Korbleger plus Foul auf 72:71 heran, der folgende Bonusfreiwurf verfehlte jedoch sein Ziel und sorgte dafür, dass die Hausherren foulten um die Uhr zu stoppen. Letztlich blieb vor allem Marcus Graves eiskalt an der Freiwurflinie und so gewinnen die RÖMERSTROM Gladiators Trier in Dresden mit 76:71. Am 22.12. steht nun das nächste Heimspiel in der SWT Arena an. Gegen die Artland Dragons findet der nestwärme Charity Spieltag unterstützt vom Trierischen Volksfreund statt. Am 26.12. wartet dann das zweite Christmas Game gegen die Baskets Paderborn. Tickets für die Weihnachtsspiele sind über die Geschäftsstelle, den Online-Ticketshop oder den Kartenvorverkauf in der Tuchfabrik erhältlich.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Zuerst einmal Glückwunsch an Fabian Strauß und sein Team. Dresden hat uns vor eine große Herausforderung gestellt und ein gutes Spiel gezeigt. Sie spielen einen tollen Basketball und werden in dieser Saison sicher noch häufig erfolgreich sein. Für uns freue ich mich natürlich über diesen Sieg. Wir haben im Sommer darüber gesprochen, dass wir Spiele gewinnen werden, wenn wir defensiv und im Rebound dominieren. Das ist uns heute in der zweiten Halbzeit gelungen. Marten Linßen und Clay Guillozet haben uns in den entscheidenden Phasen sehr viel Energie gegeben.  Natürlich ist ein Sieg wie gegen Dresden aber eine Teamleistung, bei der jeder Spieler seinen Beitrag geleistet hat. Nun freuen wir uns sehr auf die kommenden Heimspiele an Weihnachten. Kommt alle in die Arena und feiert mit uns zusammen ein schönes Weihnachtsfest – wir freuen uns auf Euch!“

Für Trier spielten: Marcus Graves (12 Punkte), Aimé Olma (DNP), Clay Guillozet (17), Behnam Yakhchali (2), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (6), JJ Mann (4), Evans Rapieque (8), Moritz Krimmer (11), Maik Zirbes (6) und Marko Bacak (10).

Beste Werfer Dresden Titans: Grayson Murphy (18 Punkte), Daniel Kirchner (16) und Tanner Graham (11).