Rekordsieg vor 4.732 Zuschauern. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Dresden Titans mit 91:82.

Bester Trierer Werfer beim achten Sieg in Folge war Behnam Yakhchali mit 25 Punkten. Nächstes Heimspiel erst am 10.02. gegen Münster.

Ohne den verletzten Marcus Graves übernahm Evans Rapieque dessen Platz in der Trierer Starting Five neben Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes. Die ersten Spielminuten gestalteten sich ausgeglichen und die Gäste machten die Partie erwartbar schnell. Frühe Abschlüsse führten auf Dresdener Seite zum Erfolg, die Gladiatoren ließen den Ball zwar etwas länger durch die eigenen Reihen laufen, gingen das hohe Spieltempo aber erfolgreich mit. Vor allem defensiv wurden die Moselstädter im Verlauf der ersten zehn Spielminuten immer stärker und offensiv fiel der Dreier nun hochprozentig. So wuchs die Trierer Führung erst auf 20:8 (7. Spielminute) an und am Ende des ersten Viertels lagen die Gastgeber mit 27:17 in Führung.

Zu Beginn des zweiten Viertels wurden die Titans mit ihrem schnellen Offensivspiel wieder erfolgreicher und produzierten immer wieder einfache Punkte im Eins-gegen-Eins. Trier verließ sich nun vermehrt auf das Inside-Spiel über Kapitän Maik Zirbes, der bereits zur Mitte des zweiten Viertels 13 Punkte erzielt hatte und von Dresdens Big Man Riege nicht zu stoppen war (37:26, 15. Spielminute). Durch die starke Präsenz am Brett und im Rebound, erspielten sich die Gladiatoren immer wieder gute Positionen für ihre Schützen und hielten die Führung konstant im zweistelligen Bereich (48:36, 18. Spielminute). Mit 50:38 aus Sicht der Gladiatoren, ging es nach einer ansehnlichen ersten Halbzeit, die einige spektakuläre Highlights und tolle Spielzüge beinhaltete, in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gladiatoren an beiden Enden des Feldes nochmal einen Gang hoch und erhöhten ihre Führung innerhalb der ersten zweieinhalb Minuten der zweiten Halbzeit auf 20 Punkte (59:39, 23. Spielminute). Weiterhin übte man defensiv viel Druck auf die Dresdener Ballhandler aus, die auch aufgrund des hohen Spieltempos, immer wieder zu Fehlern gezwungen wurden. Aber auch auf Seiten der Gastgeber schlichen sich immer wieder vermeidbare Turnover – meist in Form von zu schwachen oder ungenauen Pässen – in das Spiel. Mit fortlaufender Spielzeit wurde die Partie zunehmend physischer und vor allem unter den Körben entwickelte sich ein intensiver Positionskampf. Trotz einer kurzen Schwächephase zur Mitte des dritten Viertels gingen die Gladiatoren mit einer souveränen Führung von 71:54 in den letzten Spielabschnitt.

Zu Beginn des letzten Viertels übernahm Behnam Yakhchali die offensive Verantwortung auf Trierer Seite und sorgte mit starken Eins-gegen-Eins-Aktionen für einige Trierer Punkte. Defensiv wurde Dresden im Verlauf des vierten Viertels jedoch immer stärker und die Moselstädter erlaubten sich erneut zu viele Ballverluste durch Flüchtigkeitsfehler. So schmolz die Trierer Führung von 77:60 (33. Spielminute) auf unter zehn Punkte, auf 81:73 (35. Spielminute). Obwohl sich die Titans nicht aufgaben und offensiv immer wieder gute Lösungen gegen eine weiterhin gut sortierte und aufmerksame Trierer Defense fanden, waren die Gladiatoren unter dem Korb nicht zu stoppen. Immer wieder suchte man Maik Zirbes, der sich entweder für einfache Punkte durchsetzen konnte oder nur mit Foul zu stoppen war und häufig an die Freiwurflinie ging. So spielten die Gladiatoren ihre physischen Vorteile clever aus und nahmen viel Zeit von der Uhr. Trotz der kurzen Aufholjagd der Titans gewinnen die RÖMERSTROM Gladiators ihr achtes Saisonspiel in Folge mit 91:82 und stellen damit einen neuen Vereinsrekord auf. Nun folgen drei Auswärtsspiele in Folge und erst am 10.02.2024 steht gegen die Uni Baskets Münster das nächste Heimspiel in der SWT Arena an.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Zuerst einmal Glückwunsch an Fabian und sein Team. Ich mag das Dresdener Team wirklich sehr. Mir gefällt ihre Art und Weise Basketball zu spielen, das offensive Spacing und wie sie den Ball laufen lassen. Es ist eine sehr uneigennützige Truppe, von der wir wussten, dass sie uns vor eine große Herausforderung stellen wird – und das haben sie vor allem im letzten Viertel getan. Ich bin stolz auf unsere Jungs. Wie auch Dresden mussten wir auf einen Schlüsselspieler verzichten. Marcus Graves ist unser Point Guard, er lenkt die Offensive und produziert unglaublich viel für uns. Wir wussten, dass uns sein Ausfall beeinflussen wird, aber alle anderen Spieler haben einen Schritt nach vorne gemacht und das sehr gut kompensiert. So war es ein absoluter Team-Sieg für uns und ich bin sehr zufrieden mit unserem Rebounding und wie wir den Ball verteilt haben. Defensiv bin ich nicht mit allem zufrieden, aber ich bleibe beim positiven und das ist ein weiterer wichtiger Sieg. We’ll keep it rollin‘“!

Für Trier spielten: Aimé Olma (0 Punkte), Clay Guillozet (10), Tom Demmer (DNP), Behnam Yakhchali (25), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (2), Jannis Sonnefeld (DNP), JJ Mann (19 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists, 4 Steals), Evans Rapieque (5), Moritz Krimmer (3), Maik Zirbes (24) und Marko Bacak (3).

Beste Werfer Dresden Titans: Koen Sapwell (24 Punkte), Daniel Kirchner (14), Lucien Schmikale, Arne Wendler und Tanner Graham (jeweils 9).