Knappe Niederlage im letzten Auswärtsspiel der Saison. RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliegen Eisbären Bremerhaven mit 77:79.
Bester Trierer Werfer war Jordan Johnson mit 22 Punkten. Letztes Saisonspiel am 29.04. in der Arena Trier.
Neben den langzeitverletzten Dan Monteroso und Till Isemann musste Gladiators Headcoach Jermaine Bucknor im letzten Auswärtsspiel der Saison kurzfristig auch auf Marco Hollersbacher (Knie) und Alex Laurent (Rücken) verzichten. So starteten die RÖMERSTROM Gladiators mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Starting-Five Debütant Tom Demmer, Jonathan Almstedt und Dylan Painter. Von Beginn an zeigten die Moselstädter eine gute Intensität. Defensiv schaffte man es im ersten Viertel immer wieder den Bremerhavener Spielaufbau entscheidend zu stören und offensiv ließ man den Ball mit präzise und schnell durch die eigenen Reihen laufen, wovon vor allem Dylan Painter mit einfachen Abschlüssen am Brett immer wieder profitieren konnte. Nach einer schnellen 10:2 Führung der Gladiatoren kamen die Eisbären – vor allem von außerhalb der Dreierlinie – besser in die Partie und verkürzten nach fünf gespielten Minuten auf 12:7. Bis zum Ende des ersten Viertels wurde Bremerhaven zwar immer stärker, letztlich ging es trotzdem mit einer 21:18 Führung der Trierer Profibasketballer in die erste Pause.
Im zweiten Viertel verlor die Partie etwas an Tempo und gestaltete sich zunehmend wild. Beide Teams forcierten nun Eins-gegen-Eins-Situationen, die teilweise in extrem schweren Abschlüssen endeten. Die Trefferquoten auf beiden Seiten gingen mit fortlaufender Spielzeit etwas zurück, Bremerhaven kam nun im Pick and Roll immer wieder zu einfachen Punkten, während die Gladiatoren hauptsächlich über starke Penetrations von Point Guard Jordan Johnson erfolgreich waren. Jedoch stimmte der Einsatz auf Trierer Seite weiterhin und man arbeitete hart unter den Körben und stellte die Eisbären defensiv weiter vor Probleme. Bis zur Halbzeit gewann das Spiel wieder an Tempo, aber auch die Turnover häuften sich auf beiden Seiten. Mit 39:34 ging es dann für die Kontrahenten in die Halbzeitansprache.
Nach der Halbzeit behielten die Gladiatoren weiter die Oberhand und spielten ihre Schützen immer wieder gut frei. So erhöhten die Moselstädter die Führung zur Mitte des dritten Viertels auf 56:43. Die Eisbären hatten nun große Probleme die schnelle Ballbewegung der Trierer zu unterbinden und fanden offensiv kaum gute Lösungen gegen die kompakte Zonen-Defense der Gladiatoren. Trotz der nur begrenzten Wechselmöglichkeiten für Headcoach Jermaine Bucknor hielt man die Führung weiter aufrecht und die gesamte Mannschaft zeigte den Willen, das letzte Auswärtsspiel der Saison für sich zu entscheiden. Auch am Ende des dritten Viertels lagen die Gladiatoren somit in Führung – 62:52.
Im entscheidenden vierten Viertel schalteten die Eisbären dann nochmals einen Gang hoch und zeigten, dass die Partie mit Blick auf die mögliche Playoff-Qualifikation, durchaus sehr wichtig war. Im Spielaufbau wirkten die Gastgeber nun deutlich organisierter und stellten die Trierer Zonendefense nun vor Probleme. Vor allem Power Forward Khalid Thomas wurde nun immer wieder gut eingesetzt und brachte die Bremerhavener sukzessive zurück ins Spiel. Bei gut drei Minuten Restspielzeit stand es noch 75:70 aus Sicht der Gladiatoren, jedoch machte sich nun die kurze Rotation bemerkbar und der defensive Druck auf die Aufbauspieler der Eisbären ging etwas zurück. Dennoch warfen die Trierer alles in die Partie und arbeiteten weiter hart für jeden Rebound und jeden Ballbesitz. Erst 38 Sekunden vor Schluss – beim Spielstand von 77:76 – sorgte erneut Khalid Thomas von der Dreierlinie für die Entscheidung und das Endergebnis von 77:79.
Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich bin sehr stolz auf den Kampfgeist, den unser Team gezeigt hat. Trotz der vielen Verletzungen, mit denen wir in den letzten Monaten zu kämpfen hatten, haben alle, die dazu in der Lage waren, auf hohem Niveau gespielt. Besonders stolz bin ich auf einige unserer jungen Spieler, die sich der Aufgabe gestellt haben und uns einige sehr wichtige und gute Minuten gegeben haben. Vor allem Tom Demmer hat bei seinem ersten Starting-Five-Einsatz viel Mut und in vielen Situation auch eine gewisse Reife bewiesen. Leider waren wir nicht in der Lage, die letzten Minuten des Spiels so aufzutreten, wie wir es uns gewünscht hätten. Trotzdem wollen wir den Schwung aus diesem Spiel mit in unser letztes Saisonspiel am Samstag nehmen.“
Für Trier spielten: Garai Zeeb (7 Punkte), Nils Piprek (0), Parker van Dyke (16), Tom Demmer (0), Jordan Johnson (22), Nico Wenzl (7), Felix Greif (0), Jonathan Almstedt (6), Ole Theiß (0) und Dylan Painter (19 / 10 Rebounds).
Beste Werfer Eisbären Bremerhaven: Khalid Thomas (25 Punkte), Matthew Freeman (17), Robert Oehle und Daniel Norl (jeweils 13).