Aufholjagd wird nicht belohnt. RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliegen PS Karlsruhe Lions mit 101:107.

Bester Trierer Werfer war Parker van Dyke mit 29 Punkten. Nun stehen zwei Heimspiele in Folge für die Gladiatoren an.

Ohne die verletzten Dylan Painter (Knöchel) und Alex Laurent (Rücken) schickte Headcoach Pascal Heinrichs Garai Zeeb, Parker van Dyke, Dan Monteroso, Marco Hollersbacher und Till Isemann als Starting Five auf das Parkett der Karlsruher Lina-Radke-Halle. Wie schon im Heimspiel gegen Hagen kamen die Trierer nicht gut in die Partie und mussten früh einen 11:0- Lauf der Lions einstecken, die somit schnell auf 2:11 davonzogen. Auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels blieb die Defensive der Gladiatoren zu harmlos und offensiv schaffte man es nicht gute Würfe zu kreieren. Viele Fehlpässe und Abstimmungsprobleme sorgten dafür, dass die Gastgeber zu leicht zum Korb kamen und auch von außen immer wieder freie Würfe bekamen, die die Karlsruher Schützen hochprozentig verwandelten. Kurz vor Ende des ersten Viertels wurde Headcoach Pascal Heinrichs von den Schiedsrichtern – nach einer lautstarken Diskussion – mit zwei technischen Fouls kurz hintereinander disqualifiziert und musste die Halle verlassen. Co-Trainer Jermaine Bucknor übernahm die Trainerrolle für den Rest der Partie. Nach einem schwachen ersten Viertel stand es jedoch bereits 11:34 für die Baden.

Auch im zweiten Viertel hatten die Gladiatoren kaum Zugriff auf die Partie. Die Karlsruher bestimmten das Spieltempo nach Belieben und hatten weiterhin keine Probleme an der schwachen Trierer Defensive vorbeizuziehen. Auch im Reboundverhalten waren die Lions deutlich wacher und schnappten sich immer wieder  Offensivrebounds für zweite Wurfchancen. Die Moselstädter suchten nun vermehrt den Weg zum Korb und erarbeiteten sich so einige Freiwürfe. Dennoch wuchs der Karlsruher Vorsprung immer weiter an und die Gladiatoren wirkten über weite Strecken der ersten Hälfte chancenlos. Letztlich ging es mit einem deutlichen 38:60 für die Lions in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die RÖMERSTROM Gladiators etwas besser in die Partie und konnten vor allem defensiv einige Erfolgserlebnisse verbuchen. Die Lions ließen in ihrer Konzentration etwas nach, leisteten sich offensiv einige Fehler und trafen auch aus der Distanz nicht mehr ganz so hochprozentig. Einzig das Offensivrebounding hielt die Karlsruher nun noch auf Distanz, hier gaben die Trierer über das gesamte Spiel viel zu viele zweite Chancen ab. Vor allem Lions-Center Maurice Pluskota konnte immer wieder den Ball ergattern und im Anschluss einfache Punkte verbuchen oder nach einem Foul für zwei Freiwürfe an die Linie gehen. Offensiv waren es nun vor allem Garai Zeeb und Parker van Dyke, die die Gladiatoren wieder etwas ins Spiel brachten. Teilweise schwere Dreier gegen den Mann fanden auf einmal ihr Ziel und am Ende des dritten Viertels stand es noch 64:79 für die Karlsruher.

Im letzten Viertel setzte sich die Aufholjagd der Gladiatoren fort. Getreu der Invictus-Philosophie gaben sich die Trierer Profis nicht auf und arbeiteten sich Stück für Stück in die Partie zurück. Defensiv zeigte man sich nun deutlich verbessert und offensiv trafen vor allem Zeeb und van Dyke weiterhin stark aus der Distanz. Auch Travis Daniels übernahm nun viel Verantwortung und erzielte 13 seiner 17 Punkte im letzten Viertel. Zwar verkürzten die Gladiatoren so sukzessive den Rückstand, konnten sich aber nicht entscheidend an die Lions heranspielen. Acht Sekunden vor Spielende kam man sogar auf Vier Punkte heran (103:99), musste im Folgenden jedoch foulen um die Uhr zu stoppen. Die Freiwürfe verwandelten die Karlsruher souverän und entschieden das Spiel somit für sich. Nach einer beeindruckenden Leistungssteigerung und 63 erzielten Punkten in der zweiten Hälfte mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators so letztlich mit 101:107.

  

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir sind nicht gut in die Partie gekommen, zu Beginn hat uns das Tempo und die Konzentration gefehlt. Wir hatten früh Probleme mit Fouls und sind nicht in unseren Flow gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann sehr gut zurückgekämpft und das Spiel angenommen. Es ist das Wichtigste, dass wir nun verstehen in welcher Situation wir sind. Es wird nicht einfacher aber wir müssen immer weiterkämpfen. Wir müssen weiter an uns glauben und jetzt auf die Heimspiele gegen Artland und Dresden vorbereiten“. 

Für Trier spielten: Dan Monteroso (17 Punkte), Garai Zeeb (21), Parker van Dyke (29), Tom Demmer (DNP), Marco Hollersbacher (9 / 12 Rebounds), Nico Wenzl (0), Jonathan Almstedt (4), Ole Theiß (DNP), Till Isemann (4) und Travis Daniels (17 / 11 Rebounds).

Beste Werfer PS Karlsruhe Lions: Maurice Pluskota (23 / 19 Rebounds), Lorenzo Cugini (21) und Bazoumana Koné (18).