Kantersieg bei Trainerdebüt. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen wiha Panthers Schwenningen mit 97:48.
Bester Trierer Werfer war Parker van Dyke mit 17 Punkten. Nächstes Ligaspiel am Samstag bei den Artland Dragons.
In seinem ersten Spiel als Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier schickte Jermaine Bucknor Garai Zeeb, Parker van Dyke, Marco Hollersbacher, Travis Daniels und Dylan Painter als Starting Five auf das Parkett der Arena Trier. Gegen ersatzgeschwächte Schwenninger, die nur mit einer Sechs-Mann-Rotation antreten konnten, entwickelte sich ein nervöser Beginn auf beiden Seiten. Sowohl Trier als auch Schwenningen gingen hohes Tempo, hatten dadurch jedoch auch mit einigen Ballverlusten zu kämpfen. Nach fünfeinhalb gespielten Minuten stand es erst 6:5, im weiteren Viertelverlauf kamen die Gladiatoren dann aber immer besser in Fahrt. Offensiv fand man bessere Abschlussoptionen und defensiv übte man hohen Druck auf die Schwenninger Ballhandler aus, was den Spielaufbau der Schwarzwälder ins Stocken brachte. Bei drei verbleibenden Minuten betrug der Trierer Vorsprung bereits zehn Zähler (17:7), am Ende des ersten Spielabschnitts zeigte die Anzeigetafel sogar eine 25:9-Führung der Gastgeber.
Auch im zweiten Viertel blieben die Gladiatoren die spielbestimmende Mannschaft und spielten offensiv immer wieder ihre Stärken im Eins-gegen-Eins aus. Ebenso kontrollierte man die Rebounds auf beiden Seiten des Feldes und ließ den Schwarzwäldern so kaum eine Chance nochmal ins Spiel zurückzufinden. Dennoch gaben sich die stark dezimierten Panthers nicht auf und erspielten sich teilweise gute Abschlüsse, die aufgrund fehlendem Wurfglück jedoch nicht zum Erfolg führten. Trier hielt das Tempo weiter hoch und erarbeitete sich durch kompakte Defensivarbeit immer wieder einfache Punkte im Fastbreak oder ließen im Set-Play den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, was häufig in freien Distanzwürfen resultierte. So ging es mit einer deutlichen, fast vorentscheidenden 47:18-Führung der Trierer Profibasketballer in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie dann weiterhin an Spannung und Intensität und die Moselstädter konnten die Führung immer weiter ausbauen. Auf Schwenninger Seite wollte gefühlt kein Wurf durch die Reuse fallen und man hatte den gut sortierten Gladiatoren nichts mehr entgegen zu setzen. Till Isemann erhöhte den Vorsprung gegen sein ehemaliges Team zwischenzeitlich auf 40 Punkte (62:22, 26. Spielminute), spätestens jetzt war die Partie entschieden. Bis zum Ende des dritten Viertels ließ die defensive Intensität der Gladiatoren etwas nach und mit 64:30 ging es letztlich in den vierten Spielabschnitt.
Im letzten Viertel schraubten die Moselstädter das Tempo und die Intensität nochmal etwas nach oben und stellten bei über sechs Minuten Restzeit den 40-Punkte-Vorsprung wieder her (76:35). Die Defensive der Gastgeber wurde noch einmal etwas bissiger und man bestrafte jeden Flüchtigkeitsfehler der ausgepowerten Schwenninger konsequent. Bei vier verbleibenden Spielminuten stand es bereits 85:40 und die Partie plätscherte in den letzten Minuten vor sich hin. Am Ende stand ein verdienter 97:48-Heimsieg der RÖMERSTROM Gladiators zu Buche, größter Respekt gilt jedoch den sechs Schwenninger Spielern, die eine faire Partie spielten und bis zum Ende alles aus sich herausholten. Auf Trierer Seite konnten sich alle einsatzfähigen Spieler in der Scoring-Liste eintragen. Das nächste Ligaspiel der Gladiatoren findet am 11.03.2023 beim Spitzenteam der Artland Dragons statt, in dem die Trierer Profibasketballer wichtige Punkte holen und den Abstand auf die Playoff-Plätze weiter verkürzen wollen.
Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich bin mit der Mentalität und der Disziplin, mit der wir am Sonntag aufgetreten sind, sehr zufrieden. Ich bin stolz auf die Reaktion, die wir nach dem schwierigen Spiel am Freitag gezeigt haben. Wie immer war die Unterstützung unserer Fans grandios, dafür möchten wir uns natürlich bedanken“.
Für Trier spielten: Garai Zeeb (7 Punkte / 10 Assists), Parker van Dyke (17), Marco Hollersbacher (9), Jordan Johnson (9), Nico Wenzl (4), Jonathan Almstedt (6), Dylan Painter (9), Till Isemann (8), Alex Laurent (13) und Travis Daniels (15).
Beste wiha Panthers Schwenningen: Jacob Knauf (16 Punkte), Badu Buck (13) und Mark Mboya Kotieno (9).