Erste Niederlage der Saison. RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliegen Phoenix Hagen mit 70:76.

Bester Trierer Werfer war Maik Zirbes mit 14 Punkten. Doppelspieltag in der SWT Arena am kommenden Wochenende.

Am vierten Spieltag der Saison 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga waren die RÖMERSTROM Gladiators Trier bei Phoenix Hagen gefordert. Wie in den ersten drei Saisonspielen, die allesamt siegreich gestaltet werden konnten, schickte Headcoach Don Beck eine Starting Five aus Marcus Graves, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes auf das Parkett. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, in der Hagen einen 4:0-Start hinlegte, kamen die Moselstädter mit einem 11:0-Lauf eindrucksvoll in die Partie zurück. Trier dominierte den Rebound früh in der Partie, fand offensiv aber noch zu selten gute Abschlüsse. Oft verließ man sich auf das Eins-gegen-Eins unter dem Korb. Phoenix Hagen kam im Laufe des ersten Viertels ebenfalls immer besser in Fahrt und traf nun auch von außen. So endete ein ausgeglichenes erstes Viertel mit 21:18 aus Sicht der Gladiatoren.

Auch im zweiten Viertel versuchten beide Teams das Spiel schnell zu machen, was den Gastgebern nun aber besser gelang. Die Hagener Defensive wurde physischer und zwang die Gladiatoren immer wieder zu einfachen Turnovern. Zur Mitte des zweiten Viertels erspielten sich die Feuervögel so eine 29:33-Führung, während das Spiel jedoch an Tempo verlor. Auf Trierer Seite entwickelte sich zum Ende der ersten Halbzeit eine wilde Phase, in der offensiv viele Bälle leichtfertig verloren wurden. Dennoch fanden die Gladiatoren immer wieder gute Lösungen im Eins-gegen-Eins und blieben auch defensiv weiterhin gut im Spiel. Drei Minuten vor der Halbzeitpause führte man wieder mit 34:33 und konnte die Partie wieder etwas temporeicher gestalten, nur kurze Zeit später führte dies jedoch wieder zu Ballverlusten im Aufbauspiel was Hagen konsequent ausnutze und zur Halbzeit mit 36:41 in Führung ging.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Trierer Profibasketballer wieder ein anderes Gesicht und kamen vor allem offensiv sehr gut in das dritte Viertel. Nun waren es die Hagener, die mit Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel zu kämpfen hatten und den Gladiatoren so einen 11:0-Lauf auf 47:41 ermöglichten. Aber auch davon ließen sich die Hagener nicht bleibend beeindrucken und fanden schnell zurück ins Spiel. Nach fünf Minuten im dritten Viertel stand es 47:47. Die Partie wurde nun immer physischer und giftiger und beide Mannschaften wollten das Tempo nochmals erhöhen. Trotz dieser hitzigen Atmosphäre blieben die Gladiatoren konzentriert, spielten ihre Stärken unter dem Korb gut aus und behielten im Rebounding die Oberhand. Letztlich ging es mit 61:58 aus Sicht der Moselstädter in die letzte Viertelpause.

Der Start ins letzte Viertel gestaltete sich für beide Mannschaften sehr schwierig. Nach zwei Minuten ohne Punkte verkürzte Phoenix erneut, während auf Trierer Seite wieder einige Turnover verhinderten, die Führung aufrechtzuerhalten. Hagen wurde nun nochmals schneller und effizienter im Fastbreak und fanden vor allem defensiv sehr gute Lösungen gegen das Pick and Roll der Gladiatoren. Bei fünf Minuten Restzeit auf der Spieluhr hatten die Trierer immer noch nicht gescort und lagen mittlerweile mit 61:67 zurück. Doch nochmals fanden die Gäste von der Mosel – hauptsächlich durch individuelle Klasse im Eins-gegen-Eins – zurück in die Partie und ein Dreier von Behnam Yakhchali sorgte für die 70:69-Führung der Gladiatoren bei zwei Minuten Restspielzeit. In den letzten Momenten des Spiels verließ Trier jedoch wieder das Wurfglück und defensiv fand man keine Lösung für Hagens Point Guard Siler Schneider, der immer wieder aus der Mitteldistanz für Punkte sorgen konnte. Letztlich verlieren die RÖMERSTROM Gladiators das Spiel in den letzten Angriffen, in denen Hagen effizienter und hochprozentiger abschloss, mit 70:76 und müssen sich somit erstmalig in der neuen Saison geschlagen geben.

 

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Erstmal möchte ich Hagen zum Sieg gratulieren. Wir haben ein gutes und kämpferisches Basketballspiel gesehen. Wir haben heute von außen nicht gut getroffen und müssen weiter jede Woche hart arbeiten. Die Saison ist noch sehr lang und wir müssen im Frühjahr unseren besten Basketball spielen. Wir finden immer besser zusammen aber der Weg, der vor uns liegt, ist noch lang. Jetzt gilt es weiter zu arbeiten und für die nächsten Aufgaben bereit zu sein“.

 

Für Trier spielten: Marcus Graves (11 Punkte), Clay Guillozet (11), Paul Stupperich (DNP), Behnam Yakhchali (9), Marco Hollersbacher (0), Marten Linßen (6), JJ Mann (5), Evans Rapieque (0), Moritz Krimmer (11), Maik Zirbes (14) und Marko Bacak (3).

Beste Werfer Phoenix Hagen: Siler Schneider (19 Punkte), Kristofer Krause (18), Brock Mackenzie und Naz Bohannon (jeweils 12).