Knappe Heimniederlage gegen starke Aufsteiger. RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliege Dresden Titans mit 89:95.
Bester Trierer Werfer war Dan Monteroso mit 26 Punkten. Nächstes Ligaspiel bereits am Freitag in Paderborn.
Vor 1.635 Zuschauern schickte Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs Garai Zeeb, Parker van Dyke, Dan Monteroso, Jonathan Almstedt und Travis Daniels als Starting Five auf das Parkett der Arena Trier. Beide Teams begannen das Spiel mit einer hohen defensiven Intensität. Die Dresden Titans – mit über 43% Dreierquote das aktuell treffsicherste Team der Liga – hatten Probleme ihre Schützen freizuspielen und suchten daher vermehrt Abschlüsse am Brett. 2,21 Meter-Center Aaron Menzies war dort kaum zu stoppen und war Dreh- und Angelpunkt der Dresdener Offensive zu Beginn des Spiels. Auch die Gladiatoren hatten gegen die aggressive Verteidigung der Gäste Probleme ihre Würfe zu treffen. Nach siebeneinhalb Minuten stand es erst 9:12 aus Sicht der Trierer, am Ende des Viertels führten die Titans weiter knapp mit 15:18.
Auch im zweiten Viertel blieben die Wurfquoten auf beiden Seiten ausbaufähig. Aufgrund des hohen Tempos des Spiels und starker Abschlüsse am Brett sahen die Fans in der Arena Trier dennoch ein attraktives und ausgeglichenes Basketballspiel. Im weiteren Verlauf des zweiten Viertels fanden beide Teams langsam ihren Rhythmus und erspielten sich durch konsequente Penetration gute Würfe für die außen lauernden Schützen. Nach 15 Spielminuten stand es 34:28 für die Trierer, die defensiv fokussiert auftraten und auch im Rebounding deutlich stärker agierten als noch in den letzten Partien. Vor allem Dan Monteroso übernahm jetzt offensiv auf Seiten der Gladiatoren und schoss sein Team mit einem Dreier knapp zwei Minuten vor der Halbzeit zu einer Zehn-Punkte-Führung (43:33). Zu diesem Zeitpunkt hatte der Guard bereits 17 Punkte erzielt. Doch die Titans ließen sich davon nicht beeindrucken und konterten mit einem 8:0-Lauf auf 43:41 – mit diesem Ergebnis ging es dann für beide Teams in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die defensive Intensität auf beiden Seiten hoch, das Spieltempo nahm jedoch etwas ab. Beide Teams suchten weiterhin vermehrt Abschlüsse aus der Distanz und trafen diese hochprozentig. So konnte sich kein Team entscheidend absetzen und nach viereinhalb Minuten in der zweiten Halbzeit stand es 55:51 aus Trierer Sicht. Das Spiel blieb eng und jeder Fehler wurde vom Gegner umgehend konsequent bestraft. Während die Moselstädter häufig im Eins-gegen-Eins Abschlüsse kreierten ließen die Sachsen den Ball schneller laufen und kamen so immer wieder zu guten Würfen. Ein starker Block von Dan Monteroso verhinderte kurz vor der Viertelpause den erneuten Ausgleich und mit einer knappen Führung von 69:67 ging es in den Schlussabschnitt.
Das letzte Viertel blieb ebenfalls ausgeglichen, beide Teams hatten nun endgültig ihren Rhythmus gefunden und schenkten sich nichts. Wie bereits im dritten Viertel waren die Gäste aus Dresden schneller in der Transition und fanden immer wieder Lücken in der aggressiven Verteidigung der Gladiatoren. Offensiv suchten die Gastgeber weiter das Eins-gegen-Eins und konnten hier weiterhin erfolgreich scoren. Fünf Minuten vor Spielende stand es 77:77 und das Spiel näherte sich einer spannenden Schlussphase. Garai Zeeb, der einige schwere Dreier gegen den Verteidiger verwandeln konnte, übernahm auch nun die Verantwortung und sorgte knapp vier Minuten vor Ende mit einem weiteren Dreier aus dem Dribbling für eine 83:79 Führung der Gladiatoren. Nun zeigte sich aber die große Stärke der Gäste aus Dresden, die dank zwei Dreier von Center Georg Voigtmann erneut mit 83:85 in Führung gehen konnten. In den letzten zwei Minuten blieben beide Teams fokussiert und erst 40 Sekunden vor Schluss konnte Ex-Gladiator Chase Adams mit zwei getroffenen Freiwürfen sein Team erneut in Führung bringen. Auf der Gegenseite ging Parker van Dyke ebenfalls an die Linie, konnte jedoch nur einen Freiwurf verwandeln. Mit 25,9 Sekunden Restzeit auf der Uhr waren die Trierer nun gezwungen zu foulen um die Zeit zu stoppen, die anschließenden Freiwürfe verwandelten die Titans sicher. Garai Zeeb übernahm auch beim letzten Wurf der Trierer die Verantwortung, konnte den schweren Dreier jedoch nicht verwandeln. Dresden bestrafte dies umgehend mit einfachen Fastbreak-Punkten und zog bis zum Spielende so letztlich auf 89:95 davon. So ging ein attraktives Basketballspiel – trotz guter Leistung der RÖMERSTROM Gladiators – letztlich verloren und man wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Dieser soll unbedingt am Freitag (Tip-Off: 20:00 Uhr) bei den Uni Baskets Paderborn eingefahren werden.
Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir verbessern uns von Spiel zu Spiel, schaffen es aber noch nicht den Deckel drauf zu machen. Wir haben es nicht geschafft uns entscheidend abzusetzen, dazu hatten wir im zweiten und dritten Viertel die Chance. So ein Spiel sollten wir nicht bis in die letzten Minuten offen halten, da haben die zwei Dreier von Voigtmann natürlich sehr wehgetan. Wir sind auf dem richtigen Weg und jetzt gilt es weiter zu arbeiten. Mehr bleibt uns in dieser Situation nicht übrig“.
Für Trier spielten: Dan Monteroso (26 Punkte), Garai Zeeb (15), Parker van Dyke (18), Tom Demmer (0), Nico Wenzl (2), Jonathan Almstedt (11), Ole Theiß (0), Dylan Painter (2), Till Isemann (7) und Travis Daniels (8).
Beste Werfer Dresden Titans: Aaron Menzies (19 Punkte), Grant Teichmann (16), Lucien Schmikale und Georg Voigtmann (jeweils 13).