Deutliche Auswärtsniederlage in Tübingen. RÖMERSTROM Gladiators Trier unterliegen Tigers Tübingen mit 75:104.
Bester Trierer Werfer war Jordan Johnson mit 25 Punkten. Nächstes Heimspiel am Samstag gegen die Uni Baskets Paderborn.
Mit Garai Zeeb, Parker van Dyke, Alex Laurent, Travis Daniels und Dylan Painter als Starting Five gingen die RÖMERSTROM Gladiators in das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten aus Tübingen. Die Gladiatoren starteten mit hoher defensiver Intensität in die Partie und erspielten sich zu Beginn des Spiels auch offensiv gute Abschlüsse. Nach dreieinhalb gespielten Minuten stand es 9:9 und die Fans in der Tübinger Paul-Horn-Arena sahen ein ansehnliches Basketballspiel von beiden Mannschaften. Bis zur Mitte des ersten Viertels blieben die Gäste von der Mosel gut im Spiel und nutzen ihre ausgespielten Missmatches konsequent aus. Erst in den letzten Minuten des Startabschnitts kamen die Tigers besser in die Partie, während auf Trierer Seite das Tempo und Wurfglück etwas verloren gingen. So endete das erste Viertel mit 20:27 aus Sicht der Trierer Basketballprofis.
Zu Beginn des zweiten Viertels ließ Gladiators-Headcoach Jermaine Bucknor auf eine Zonen-Defense umstellen, die kurzfristig zu einigen guten Verteidigungspositionen führte. Offensiv schlichen sich erneut einige Flüchtigkeitsfehler im Aufbauspiel der Trierer ein, die die Tigers konsequent bestrafen konnten. Zur Mitte des zweiten Viertels war die Partie dennoch wieder ausgeglichen, es stand 32:35 für die Gastgeber. Mit fortlaufender Spielzeit verlor die Partie weiter an Tempo und beide Teams forcierten das Set-Play, in dem die Tübinger gute Lösungen gegen die Trierer Defense fanden. Mittlerweile stellten die Gladiatoren erneut auf eine Mann-Mann-Verteidigung um, switchten nahezu jeden Block und den Tigers gelang es nun, die daraus entstandenen Missmatches zu finden und auszunutzen. So erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 38:47 zur Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Tigers dann komplett die Kontrolle über die Partie. Nach bereits zweieinhalb Minuten in Halbzeit Zwei erhöhte die Mannschaft von Headcoach Danny Jansson den Vorsprung auf 15 Punkte (38:53). Weiter versuchten die Gladiatoren durch viele Switches in der Defense die Zone eng zu machen, die starken Schützen der Tübinger fanden nun jedoch nahezu jeden Angriff eine Antwort mit einem Treffer aus der Distanz. Auch offensiv fehlte den Gladiatoren nun die Kontrolle, gegen die physische und giftige Defense der Tigers verlor man viel Zeit im Spielaufbau und hatte Probleme seine Systeme konsequent auszuspielen. Tübingen traf weiterhin extrem stark aus dem Dreierbereich und sorgte so bereits zur Mitte des dritten Viertels für eine sehr deutliche Führung von 41:65. Auch im weiteren Verlauf des Viertels blieben die Gladiatoren blass, leisteten sich zu viele Turnover und fanden kein Mittel gegen die schnelle und präzise Ballbewegung der Tübinger. So endete das dritte Viertel mit einem vorentscheidenden 48:80 für die zweitplatzierten Gastgeber.
Im letzten Viertel ließen die Tigers dann nichts mehr anbrennen und hielten den defensiven Druck aufrecht. So verwehrte man den Gästen ein erneutes Comeback in die Partie und schafften es auf der Gegenseite weiterhin, jeden defensiven Fehler der Gladiatoren umgehend zu bestrafen. So spielten die Gastgeber die Uhr clever herunter und hielten die Konzentration trotz des hohen Vorsprungs aufrecht. So blieben die Trierer bis zum Ende der Partie chancenlos und mussten sich letztlich mit 75:104 geschlagen geben. Die Niederlage in Tübingen sorgt dafür, dass die Gladiatoren am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn das nächste Vier-Punkte-Spiel erwartet. Aufgrund der Ergebnisse der weiteren Konkurrenz stehen die Trierer Profibasketballer unverändert einen Sieg hinter den begehrten Playoff-Plätzen und haben weiterhin die Möglichkeit aus eigener Kraft das Saisonziel zu erreichen. Sprungball in der vorentscheidenden Partie gegen Paderborn ist am 08.04. um 19:30 Uhr in der Arena Trier. Tickets sind über den Online-Ticket-Shop, die Geschäftsstelle und den Kartenvorverkauf Trier erhältlich.
Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Es war ein wirklich schweres Spiel gegen ein sehr starkes Team. Wir hatten Momente im Spiel, in denen wir in der Lage waren die offensive und defensive Stärke der Tübinger zu matchen, wurden im dritten Viertel aber einfach überrannt. Sie hatten einige wichtige Momente in der Defense, die auf der anderen Seite zu einfachen Offensivaktionen geführt haben. Dazu haben sie die Energie der Fans in der Halle sehr gut genutzt und wir waren nicht in der Lage ihr Momentum zu unterbrechen. Jetzt brauchen wir eine gute und vor allem fokussierte Trainingswoche vor unserem extrem wichtigen Heimspiel gegen Paderborn“.
Für Trier spielten: Garai Zeeb (7 Punkte), Parker van Dyke (10), Tom Demmer (0), Marco Hollersbacher (9), Jordan Johnson (25), Nico Wenzl (1), Jonathan Almstedt (0), Ole Theiß (1), Dylan Painter (13), Alex Laurent (2) und Travis Daniels (7).
Beste Werfer Tübingen: Zach Seljaas und Mateo Seric (jeweils 19 Punkte) und Delante Jones (13).